Angesichts der vorrückenden russischen Truppen werden im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk sieben Dörfer in Frontnähe zwangsweise evakuiert. Noch 26 Kinder seien vor Ort und müssten nun gemeinsam mit ihren Angehörigen evakuiert werden, schrieb der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, bei Telegram. Den Menschen sei seit einigen Monaten empfohlen worden, die Ortschaften freiwillig zu verlassen. Betroffen sind demnach Orte nahe der Grenze zum Gebiet Donezk. Fast 400 Kinder seien bereits zuvor in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Die Entscheidung sei unvermeidlich gewesen, weil Russland Bomben und Drohnen auf die Menschen gelenkt habe, schrieb Lyssak. Seinen Angaben nach wird die Zwangsevakuierung einen Monat dauern.
+++ 15:26 Gouverneur: Russland will in Sumy Pufferzone erschließen +++
Russische Truppen versuchen im Nordosten der Ukraine nach Angaben der dortigen Regionalregierung eine Pufferzone einzurichten. Allerdings könnten sie dabei bislang „keine substanziellen Erfolge“ verzeichnen, erklärt der Gouverneur der an Russland grenzenden Region Sumy, Oleh Hryhorow, in einem Beitrag auf dem Onlinedienst Telegram. Er weist zudem Berichte zurück, wonach das russische Militär vier Grenzsiedlungen unter seine Kontrolle gebracht habe. Die Kämpfe dauerten an, schreibt Hryhorow.
+++ 14:31 Russen verbreiten Trainingsbilder von Nordkorea-Soldaten +++
Nachdem sich Pjöngjang zum Einsatz seiner Soldaten in der Ukraine bekennt, hat Moskau nachgezogen. Im Staatsfernsehen werden Aufnahmen gezeigt, die die Ausbildung nordkoreanischer Soldaten in Russland zeigen sollen. Machthaber Putin spricht Lob und Dank aus.
+++ 14:05 Moskau stempelt bekannten Umweltschützer als Agenten ab +++
Das russische Justizministerium hat den bekannten Umweltschützer Wladimir Sliwjak zum Auslandsagenten erklärt. „Meine Einstufung als „Auslandsagent“ beweist abermals, wie groß die Angst des russischen Regimes vor der Zivilgesellschaft ist“, kommentiert Sliwjak selbst in einer Pressemitteilung der Umweltschutzorganisation Urgewald den Erlass. Die Einstufung selbst erfolgte bereits am Freitag. Als Begründung wurde Sliwjaks Kritik an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine angegeben. Sliwjak ist ein russischer Umweltaktivist, der sich unter anderem beim Kampf gegen den Transport von Atommüll einen Namen gemacht hat. Die von ihm gegründete Umweltschutzorganisation „Ecodefense“ wurde 2014 als eine der Ersten mit dem Label Auslandsagent gebrandmarkt.
+++ 13:20 Wadephul will Trump Ukraine-Unterstützung schmackhaft machen +++
Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul hat die deutsche Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. „Ich denke, es muss für alle auf der Bühne, insbesondere für Wladimir Putin, klar sein, dass wir an der Seite der Ukraine stehen werden“, sagt Wadephul. „Wir werden die Ukraine unterstützen und der Ukraine die Möglichkeit bieten, mit Russland auf Augenhöhe zu sein“, stellt er klar. CDU-Chef Friedrich Merz hatte die Nominierung Wadephuls als Außenminister am Montag bekanntgegeben. Der CDU-Politiker geht auch auf die zunehmende Distanzierung der US-Regierung von Präsident Donald Trump von der Ukraine ein. „Wir wollen der Trump-Administration deutlich machen, dass es in ihrem ureigenen Interesse ist, eine starke Ukraine in der Europäischen Gemeinschaft zu haben“, sagt er der Deutschen Welle.
+++ 12:39 Kreml lehnt Kiews Vorschlag zu 30-tägiger Waffenruhe ab +++
Der Kreml hat die von Kiew vorgeschlagene Verlängerung der Waffenruhe auf 30 Tage abgelehnt. Russland habe die Offerte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesehen, doch dafür müssten noch einige Fragen geklärt werden, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. „Ohne Antworten auf diese Fragen ist es schwer, auf eine langfristige Waffenruhe einzugehen.“ Das sei auch die Position von Präsident Wladimir Putin. Putin hatte bereits im März, als US-Präsident Donald Trump die 30-tägige Waffenruhe vorgeschlagen hatte, Bedingungen dafür genannt. So dürfe die Ukraine den Zeitraum nicht für eine Umgruppierung ihrer Streitkräfte und zu einer Wiederbewaffnung nutzen. Die westlichen Rüstungslieferungen an Kiew müssten in der Zeit eingestellt werden. Über ähnliche Restriktionen für das russische Militär sprach Putin dabei nicht.
+++ 12:25 Gouverneur: Zwei Tote in russischem Grenzgebiet bei ukrainischem Angriff +++
Im russischen Gebiet Belgorod sind nach Behördenangaben zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Drei weitere seien verletzt worden, schreibt der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, am Morgen bei Telegram. Die fünf Personen waren demnach in einem Auto unterwegs auf einer Straße in der Nähe der Grenze zur Ukraine, als sie angegriffen wurden. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben nicht.
+++ 11:48 Baerbock warnt Trump vor Putin-Pakt +++
Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock hat US-Präsident Donald Trump gewarnt, in seinen Verhandlungen mit Russland einem Diktatfrieden für die Ukraine zuzustimmen. „Es kann auch nicht im Interesse einer der größten Akteure weltweit, der USA, sein, dass ein Deal, ein Pakt geschlossen wird, der noch zu weiterer Aggression führt“, sagt die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit Amtskollegen der nordischen und baltischen Länder (Nordic-Baltic Cooperation NB8) sowie aus Polen und Frankreich auf der dänischen Insel Bornholm. „Wir brauchen einen verlässlichen, dauerhaften Frieden“, ergänzt sie. Dafür stünden die Europäer.
+++ 11:14 Kreml-Pläne „machen Menschen in Saporischschja wütend“ +++
Russland beharrt auf seinen Maximalforderungen, und auch Donald Trump spricht davon, dass die Ukraine „zerschlagen“ werde. Bei Menschen in besetzten Gebieten wie Saporischschja schürt das Angst und auch Wut, wie ntv-Reporterin Kavita Sharma vor Ort erfährt.
+++ 10:42 Ukraine: Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff getötet +++
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht ist ukrainischen Angaben zufolge ein zwölfjähriges Mädchen in der zentralen Region Dnipropetrowsk getötet worden. Die Eltern des Kindes seien verletzt worden, teilt der ukrainische Rettungsdienst mit. Ein weiteres Kind sei aus den Trümmern gerettet worden.
+++ 10:00 Trump: „Ich stehe auf der Seite der Ukraine – aber nicht unbedingt auf Selenskyjs“ +++
Auf die Frage, ob Putin etwas tun könne, was Trump dazu veranlassen würde, sich auf Selenskyjs Seite zu stellen, antwortet der US-Präsident im Interview mit Atlantic-Chefredakteur Jeffrey Goldberg: „Nicht unbedingt auf die Seite von Selenskyj, aber auf die Seite der Ukraine“. Mit Selenskyj habe er „eine harte Zeit“ gehabt sagt Trump und erinnert an den berüchtigten Streit der beiden Politiker im Oval Office im Februar. Wichtig zur Einordnung ist: Trumps Äußerungen über Selenskyj im Interview wurden zwei Tage vor dem Treffen der beiden Staatsoberhäupter im Vatikan nach der Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus getroffen, das beide Seiten als produktiv und konstruktiv bezeichneten. Anschließend kritisierte Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin für die anhaltenden Angriffe auf ukrainische Städte.
+++ 09:38 Prognose: US-Annäherung wird Russlands Wirtschaftswachstum ankurbeln +++
Die wirtschaftlich-politische Entspannung zwischen Washington und Moskau wird laut einer Prognose die russische Konjunktur weiter anschieben. Die Aussicht auf eine teilweise oder vollständige Aufhebung der US-Sanktionen helle die Perspektiven auf, analysiert das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) in seiner Frühjahrsprognose. Für 2026 geht das Institut bei Russland von einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent aus, ein Anstieg von 0,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Winter. „Die bestehenden US-Sanktionen werden bereits heute nur mehr halbherzig umgesetzt“, so wiiw-Russland-Experte Vasily Astrov. Ausländische Firmen wie Renault, Hyundai oder Samsung würden mittlerweile eine Rückkehr nach Russland erwägen. Der südkoreanische Elektronikkonzern LG habe kürzlich die Produktion in seinem Moskauer Werk wieder hochgefahren. Die Wirtschaftsaussichten für die Ukraine dagegen seien sehr ungewiss: Das Land kämpfe mit der systematischen Zerstörung seiner Infrastruktur durch russische Luftangriffe und einem Arbeitskräftemangel aufgrund der Mobilmachung sowie der Flucht von sieben Millionen Menschen.
+++ 09:11 Munz: Darum bietet Putin die Waffenruhe jetzt an +++
Russlands Präsident Putin hat der Ukraine eine Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai vorgeschlagen. Warum dieses Angebot nicht schon sofort gilt und welche innenpolitische Bedeutung diese Daten für Russen haben, erklärt ntv-Russlandkorrespondent Rainer Munz in Moskau.
+++ 08:44 Ukraine: Russland greift in der Nacht mit großer Menge Drohnen an +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 100 Drohnen in der Nacht auf die Ukraine abgefeuert. 37 Drohnen habe die Flugabwehr abgeschossen, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. 47 weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden, ohne ihre Ziele zu erreichen. In der Regel ist die Ursache dafür die Störung durch elektronische Luftabwehrsysteme – also Störsender. Die Angriffe hätten in den Regionen Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk und Kiew Schäden verursacht, teilt die Luftwaffe mit.
+++ 08:15 Selenskyj schäumt, Trump drängt: Putins Waffenruhe-Vorstoß stößt auf breite Skepsis +++
Putins Plan eines dreitägigen Waffenstillstandes sorgt von der Ukraine bis in die USA für Stirnrunzeln. Wolodymyr Selenskyj bezichtigt Russland der Lüge und Täuschung, Donald Trump drängt auf Unterzeichnung eines „Deals“. Derweil dringen russische Truppen immer tiefer ins Land vor.
+++ 07:31 Trump: Ukraine wird bald zerschlagen werden +++
„Ich glaube, ich rette diese Nation“, sagt US-Präsident Donald Trump in seinem Atlantic-Interview mit Blick auf die Ukraine. „Ich denke, diese Nation wird in Kürze zerschlagen werden. Es ist eine große Kriegsmaschine. … Ich glaube, ich leiste der Ukraine einen großen Dienst. Daran glaube ich.“ Trump wiederholte auch seine Drohungen, den Friedensprozess aufzugeben, wenn die anstehenden Gespräche nicht die von den USA erwarteten Ergebnisse bringen. „Wir müssen abwarten, was im Laufe der nächsten Woche passiert. Wir sind bei den letzten Zügen angelangt“, sagte er.
+++ 07:05 Amnesty veröffentlicht Warnruf zur Lage von Zivilisten in der Ukraine +++
Amnesty International hat vor einer Schwächung internationaler Organisationen und zunehmenden Attacken mächtiger Staaten auf die regelbasierte Ordnung gewarnt. Amnesty kommt neben zahlreichen weiteren Konflikten insbesondere auch auf den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Dort seien die Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung wegen der russischen Angriffe „immer untragbarer“ geworden. Im vergangenen Jahr seien durch „systematische Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine“ noch mehr Zivilistinnen und Zivilisten als 2023 getötet worden.
+++ 06:46 Ukraine: Eine Verletzte bei nächtlichem Drohnenangriff auf Kiew +++
Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist laut örtlichen Behörden eine Frau verletzt worden. Ein Erholungszentrum im Nordosten der Stadt sei niedergebrannt. Nach Angaben des Chefs der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, war die Luftabwehr ab kurz vor 1 Uhr Ortszeit aktiv, um die russischen Drohnen abzuwehren.
+++ 06:08 „Ein Kriegsverbrecher“: Weiterer Republikaner für Bestrafung Putins +++
Während US-Präsident Donald Trump die Geduld mit Kremlchef Wladimir Putin zu verlieren scheint, plädiert ein weiterer republikanischer Senator für einen härteren Russland-Kurs. Roger Wicker, der Vorsitzende des Senatsausschusses für die Streitkräfte, forderte einen „anderen Umgang“ mit Putin und bezeichnete ihn als „betrügerischen Kriegsverbrecher“, berichtet der Washingtoner Korrespondent der „Kyiv Post“. Der Republikaner aus Mississippi und Veteran der US-Luftwaffe lobte Trump für seine anhaltenden Bemühungen, Frieden in der Ukraine zu schaffen. Putin hingegen kritisierte er für seine Aggressivität und Kriegsverbrechen, darunter die Bombardierung von Zivilisten.
+++ 05:38 Washington blockiert: Australien kann Abrams-Panzer nicht an Kiew liefern +++
Eine Flotte außer Dienst gestellter Abrams-Panzer amerikanischer Bauart, die Australien Kiew versprochen hat, sei aufgrund des Widerstands aus Washington bislang nicht ausgeliefert worden, berichtet die Australian Broadcasting Corporation (ABC) unter Berufung auf anonyme Verteidigungsbeamte. Australien versprach, Kiew im Oktober 2024 im Rahmen eines umfassenderen Militärhilfepakets 49 „bald außer Dienst gestellte“ M1A1-Abrams-Panzer zu schicken. Die Panzer stünden noch immer in Australien, berichtet ABC. Verteidigungsbeamte teilten dem Sender mit, die USA müssten eine formelle Genehmigung erteilen, bevor die Fahrzeuge in ein anderes Land geliefert werden könnten. Diese Genehmigung sei jedoch noch nicht erteilt worden, heißt es.
+++ 04:44 Selenskyj lobt Geheimdienst für die „Liquidierung“ russischer Militärs +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt den ukrainischen Geheimdienst für die „Liquidierung“ hochrangiger russischer Militärs in den drei Jahren seit der russischen Invasion seines Landes. „Der Leiter des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes hat über die Liquidierung von Personen aus dem obersten Kommando der russischen Streitkräfte berichtet. Der Gerechtigkeit wird unweigerlich Genüge getan“, teilt Selenskyj auf Telegram mit und dankt dem Leiter des Geheimdienstes, Oleg Ivaschtschenko. Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet.
+++ 03:50 Selenskyjs Stabschef: Brauchen echte Waffenruhe und keine „für die Parade“ +++
Die Ukraine pocht auf eine bedingungslose Waffenruhe und reagiert damit auf die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, während der Feierlichkeiten zum Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg vom 8. Mai an für drei Tage die Waffen schweigen zu lassen. „Die Waffenruhe ist nicht für eine Parade notwendig, sondern für einen echten und nachhaltigen Frieden“, teilt Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf Telegram mit. Jermak bekräftigt das Engagement der Ukraine für eine vollständige Einstellung der Feindseligkeiten mit Russland, das am 24. Februar 2022 seine großangelegte Invasion der Ukraine begonnen hatte.
+++ 02:40 Russland: Innerhalb von drei Stunden 51 ukrainische Drohnen abgewehrt +++
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die russische Luftabwehr innerhalb von drei Stunden 51 ukrainische Drohnen abgewehrt. Vierzig Drohnen seien über der Region Kursk zerstört worden, weitere über der zentralen Region Orjol, Belgorod im Südwesten sowie über der Halbinsel Krim und dem Schwarzen Meer.
+++ 01:40 Selenskyj wirft Putin Betrug mit Waffenruhe vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte Waffenruhe zu den Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende als Vortäuschung von Dialogbereitschaft und Friedenswillen. Die Feuerpause sei „ein weiterer Manipulationsversuch“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Aus irgendeinem Grund sollen alle bis zum 8. Mai warten und erst dann das Feuer einstellen“, damit Putin während der Parade seine Ruhe habe. Kiews Priorität sei der Schutz von Menschen, nicht der von Paraden, sagt Selenskyj. Er verwies darauf, dass die Ukraine im Gegensatz zu Russland dem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereits Anfang März zugestimmt habe. Russland aber weise alle Vorschläge zurück, die auf ein langfristiges Schweigen der Waffen abzielten. In dem Zusammenhang wirft Selenskyj dem Kreml vor, „die Welt zu manipulieren und zu versuchen, die USA zu betrügen.“
+++ 00:32 Explosionen in Kiew +++
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew heulen die Alarmsirenen. Augenzeugen berichten, es seien Explosionen zu hören.
+++ 23:27 Umfassende Erfahrung“ mit Stromausfällen: Ukraine bietet Spanien, Portugal und Frankreich Hilfe an +++
Angesichts des großflächigen Stromausfalls bieten die ukrainischen Behörden Spanien, Portugal und Frankreich ihre Hilfe an. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha gab bei X bekannt. „Auf Anweisung von Präsident Selenskyj habe ich soeben meine Kollegen in Spanien, Portugal und Frankreich kontaktiert, um ihnen nach den heutigen Stromausfällen in Europa die Hilfe der Ukraine anzubieten. Die Ukraine verfügt über umfassende Erfahrung“, schrieb er. „Auch wenn wir unser Heimatland gegen Aggressionen verteidigen, sind wir bereit, unseren Freunden in Zeiten der Not zu helfen.“
+++ 22:17 US-Außenminister Rubio: Russland muss „sinnlosen Krieg“ beenden +++
US-Außenminister Marco Rubio hat bei einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow betont, dass der Ukraine-Krieg jetzt enden müsse. Den Vereinigten Staaten sei es ernst damit, ein Ende dieses „sinnlosen Krieges“ erreichen zu wollen, zitierte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, den Minister. Das Gespräch fand nach Angaben der Sprecherin gestern statt. Rubio hatte im Fernsehen mit Blick auf die Vermittlerrolle der USA gesagt: „Diese Woche wird eine sehr wichtige Woche sein, in der wir entscheiden müssen, ob wir uns weiterhin an diesem Projekt beteiligen wollen oder ob es an der Zeit ist, sich auf andere Themen zu konzentrieren, die genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger sind.“
+++ 22:01 Selenskyj: US-Rohstoffabkommen nun stärker und gerechter +++
Die jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine haben nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu einem stärkeren und gerechteren Rohstoffabkommen mit den USA geführt. „Heute haben unsere Regierungsvertreter – die ukrainischen Unterhändler bei den Gesprächen mit den USA – auch über das wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen berichtet“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Das Dokument ist nun deutlich stärker – gerechter – geworden. Es könnte für beide Völker von Vorteil sein, sowohl für die Ukraine als auch für Amerika.“ Einzelheiten nennt er nicht, eine Stellungnahme der USA liegt zunächst nicht vor. Die Regierung in Kiew erklärte zuvor, man wolle das Abkommen so schnell wie möglich unterzeichnen.
+++ 21:14 Militärexperte Thiele: „Taurus-Lieferungen sind eskalationsgefährdend“ +++
In den vergangenen Kriegsjahren stellt sich Deutschland immer wieder die Frage, ob es den Taurus an die Ukraine liefern soll oder nicht. „Mir scheint da Kompetenz zu fehlen. Deswegen ist es gut, dass wir eine neue Regierung bekommen“, meint Militärexperte Ralph Thiele und warnt vor einer Eskalation.
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