Diese Entscheidung konnte keiner nachvollziehen.

Als FCN-Kapitän Robin Knoche (32) in Regensburg wegen einer Wadenverletzung früh das Zeichen für seine Auswechslung gab, diskutierte das Nürnberger Trainer-Team minutenlang über seinen Ersatz. Und entschied sich für Mittelfeldspieler Florian Flick (24).

Das kam überraschend, weil Miroslav Klose (46) mit Nick Seidel (20) und Winter-Neuzugang Fabio Gruber (22) noch zwei etatmäßige und zudem formstarke Innenverteidiger auf der Bank sitzen hatte.

Gruber wurde von Klose in den letzten Wochen immer wieder gelobt, nur spielen durfte er nicht. Vor der (zu) späten Einwechslung in Regensburg (1:2) stand der ehemalige Kapitän des SC Verl gerade einmal sechs Minuten auf dem Platz.

VerFLICKst!: Nürnberg-Profi mit Horror-AuftrittTeaser-Bild

Quelle: Bild30.03.2025

Was hat Klose nur gegen Gruber?

Der Club-Coach zu seiner fatalen Einwechslung: „Wir haben uns entschieden, Flicko reinzubringen, weil wir nicht wussten, ob wir dann mit einer Viererkette agieren und ihn dann noch mehr als klaren Sechser sehen und die anderen noch mehr zentrieren.“

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Dieser Plan ging in der zweiten Halbzeit gründlich in die Hose. Flick schoss ein Eigentor und machte zudem auch vor dem 1:2 beim Kopfball-Duell eine schlechte Figur. Ob Gruber es besser gemacht hätte, ist nicht zu beweisen.

Allerdings präsentierte sich der Ex-Augsburger nach seiner Einwechslung für Flick (Gehirnerschütterung) deutlich zweikampfstärker und ballsicherer. Dafür gab es von BILD die Note 2 und von Klose ein Sonderlob: „Fabio hat seine Chance sehr gut genutzt, er hat ja lange darauf gewartet. Aber das sieht man bei ihm auch im Training. Wenn er dort nicht so arbeiten würde, würde er nicht so performen können.“

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Insofern ging die Regensburg-Niederlage nicht nur, aber auch auf den Deckel von Klose. Das sah der Club-Coach offenbar auch selbst so. Der WM-Rekordtorschütze selbstkritisch: „Im Nachhinein ist man immer schlauer.“