Uppsala (Schweden) – Großeinsatz der schwedischen Polizei! In der Innenstadt von Uppsala fielen am Nachmittag Schüsse …
Wie die Polizei am Abend bestätigte, starben bei der Schießerei drei Menschen.
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Die schwedische Zeitung „Aftonbladet“ berichtet weiter, dass die Schüsse vor einem Friseursalon fielen. Die Polizei soll den Täter gejagt haben, der auf einem Tretroller flüchtete. Er soll laut Polizeibeschreibung eine Sonnenbrille und dunkle Kleidung getragen haben.
Der Tatort wurde großräumig abgesperrt. Zwischenzeitlich wurde sogar der Zugverkehr in Uppsala (Schweden) eingestellt. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.
Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt
Foto: FREDRIK SANDBERG/AFP
Zeugen berichten von bis zu neun Schüssen. Die Polizei wurde gegen 17 Uhr alarmiert. „Mehrere Anrufer haben Knallgeräusche in der Nähe des Vaksala-Platzes gehört“, sagte Polizeisprecher Magnus Jansson Klarin. Derzeit ist unklar, ob jemand festgenommen wurde.
Zeuge berichtet von Schüssen
Ein Zeuge, der auf dem Weg zum Einkaufen war, berichtete den schwedischen Medien, dass er den Täter unmittelbar vor der Schießerei auf einem Elektroroller sah. „Ich sah ihn um eine Ecke kommen und dann fing es an zu knallen.“ Der Mann suchte Schutz im nahegelegenen Konzert- und Kongresszentrum in Uppsala.
„Ich war in Panik. Als ich nach einer Weile wieder zurückkam, herrschte dort völliges Chaos.“
Schweden hat ein Gang-Problem
Schweden ringt seit Jahren mit kriminellen Gangs, die immer wieder für tödliche Schüsse und Explosionen verantwortlich sind. Während die Zahl der Schusswaffenvorfälle zuletzt rückläufig war, stieg die Zahl der Explosionen in den vergangenen Monaten.
Oft kommt es zu Konflikten zwischen rivalisierenden Gangs. Es geht um Einschüchterung, aber auch um Erpressung von Unternehmen und Privatpersonen. Für die Taten rekrutieren die Banden oft minderjährige Teenager.