Das brisante Drittliga-Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Hansa Rostock am Sonntag (19.30 Uhr) erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen.

Ein Fokus liegt dabei auf den Toiletten. Nachdem Hansa-Chaoten beim letzten Auswärtsspiel am 16. März in Aachen über 500 Sitzschalen herausgerissen und den gesamten Sanitärbereich verwüstet hatten, stellt der Verein nun eigene Sicherheitskräfte zur Verfügung.

In Aachen hatten Hansa-Fans unter anderem 500 Sitzschalen herausgerissen und diese wie Trophäen präsentiert

In Aachen hatten Hansa-Fans unter anderem 500 Sitzschalen herausgerissen und diese wie Trophäen präsentiert

Foto: IMAGO/foto2press

Die Ordner reisen mit Kleinbussen an und haben die Aufgabe, während der gesamten Spieldauer die Stadion-Toiletten im Gästebereich zu überwachen, um ähnliche Vorfälle wie in Aachen zu verhindern.

Das Ziel: Die Partie soll ohne Ausschreitungen und Gewalt enden.

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Die Polizei in Essen hat mit beiden Klubs ein Maßnahmen-Paket geschnürt. Dabei stehen den 1900 Hansa-Fans ausschließlich Stehplätze zur Verfügung. 600 Plätze bleiben neben dem Gäste-Block als Pufferzone frei. Zudem wird kein Alkohol ausgeschenkt.

„Wir bereiten uns intensiv vor und stehen im engen Austausch mit beiden Vereinen. Wir verfolgen einen eingehaltenen Stufenplan. Ein Hochrisiko-Spiel ist für uns aber nichts Neues“, so der Sprecher der Essener Polizei, Andreas Rothkopf, gegenüber BILD.

Die Toiletten-Ordner sind übrigens nicht neu: Bereits im März 2023 setzte Hansa eigene Sicherheitskräfte zur Überwachung der Sanitäranlagen in Hannover ein. Damals hatte der Verein auf Vorkommnisse beim St.-Pauli-Spiel reagiert, bei dem Raketen in den Fanblock geschossen und Toilettenanlagen zerstört worden waren.

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Quelle: BILD03.04.2025