Die Uhr tickt!

Die Handballer des HSV Hamburg zittern weiterhin um die Lizenz für die kommende Spielzeit.

Auch gestern war die von der Daikin Handball-Bundesliga (HBL) geforderte Schließung der Liquiditätslücke nicht erfolgt. Nach BILD-Informationen müssen die Hamburger bis zum 5. Mai (12 Uhr) rund 2 Millionen Euro einzahlen.

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Quelle: Instagram: @fernando_romboli29.04.2025

„Die Zuversicht ist groß, auch wenn es noch keinen Vollzug zu vermelden gibt“, erklärte HSV-Präsident Kay Spanger (67) am Dienstag auf BILD-Anfrage. „Wir befinden uns in den letzten Zügen der Umsetzung und sind alle sehr positiv gestimmt, dass es klappt.“

Nach BILD-Informationen soll sich Geschäftsführer Christian Hüneburg (49) gestern Nachmittag mit Aufsichtsrat und Investor Philipp J. Müller (48) getroffen haben, um die finale Umsetzung der Überweisung zu besprechen.

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Müller, der dem HSV weiterhin helfen will, zeigte sich im Gespräch mit BILD zuvor zuversichtlich, dass es eine erfolgreiche Lösung im Lizenz-Krimi geben wird. Müller zu BILD: „Ja, klar, das war ich die ganze Zeit. Ich bin nach wie vor positiv.“

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Foto: PR

Der Unternehmer hält den Ball aber flach, verweist auf das laufende Verfahren: „Wir können uns ja nicht überheblich in die Presse stellen, wenn man eine Bedingung kriegt. Das ist der Sache nicht dienlich und auch nicht seriös. Und auch der Bundesliga und der Kommission gegenüber nicht seriös. Gehen Sie davon aus, dass sie kurzfristig von uns hören.“ Kurzfristig?

Die HBL-Bosse halten den Geld-Eingang am Mittwoch für ein durchaus realistisches Szenario.

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Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

HSV-Geschäftsführer Hüneburg hatte in der vergangenen Woche gegenüber BILD erklärt, dass „die Sachen dauern. Aber da gilt Gründlichkeit vor Geschwindigkeit“. Er wolle die Liquiditätslücke aber zeitnah, deutlich vor Ablauf der Frist, schließen. „Damit wir dann am 5. Mai um 12 Uhr nicht irgendwelche negative Überraschungen erleben.“

Ein positive gab’s gestern für den HSV: Eine „Drittanfechtung der Lizenzierungsentscheidung“, wie seit diesem Jahr offiziell möglich, ist vom Tisch. Diese hätte bis vergangenen Donnerstag von einem Mitbewerber eingehen müssen. Nach Auskunft der HBL blieb der Postkasten leer …

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