Newsblog zur US-Politik
Trump mit schlechtester Börsenbilanz seit 50 Jahren
30.04.2025 – 12:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Trumps neue Zollpolitik hat an den internationalen Kapitalmärkten große Verunsicherungen ausgelöst. (Quelle: IMAGO/Elmar Kremser/SVEN SIMON/imago)
Donald Trumps Amtszeit beginnt mit der schlechtesten Börsenbilanz der vergangenen 50 Jahre. Seine Versprechen stoßen auf harsche wirtschaftliche Realitäten. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Seinen Wählerinnen und Wählern versprach der US-Präsident Donald Trump ein „glorreiches Zeitalter für Amerika“, geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und einer Amerika-First-Mentalität. Ähnlich reagierten die internationalen Kapitalmärkte im November, als Trump tatsächlich vom US-amerikanischen Volk gewählt wurde. Anleger setzten vermehrt auf US-Aktien, etwa den breit aufgestellten S&P 500, der die 500 wirtschaftsstärksten Börsenunternehmen in den Vereinigten Staaten abbildet. Im Nachgang der Wahl verzeichnete dieser den höchsten jemals bis dahin verzeichneten Nachwahlgewinn.
Die Euphorie an den Märkten nahm jedoch zu Beginn des Jahres ein jähes Ende. Seit dem Amtsantritt von Trump am 20. Januar verlor der S&P 500 7,3 Prozent, womit die zuvor verzeichneten Gewinne der Nachwahlperiode wieder gänzlich ausradiert wurden. Unter anderem wird hierfür Trumps protektionistische Zollpolitik verantwortlich gemacht.
Laut der Finanzanalyse-Firma CFRA Research ist dies die zweitschlechteste Performance während der ersten 100 Tage eines US-Präsidenten jemals. Nur 1973 lief die Wall Street noch schlechter, als der S&P 500 zu Beginn der zweiten Amtszeit des Republikaners Richard Nixon um 9,9 Prozent einbrach.
Der Ehemann der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten Kamala Harris, Doug Emhoff, ist nach eigenen Angaben von US-Präsident Donald Trump aus dem Verwaltungsrat des Washingtoner Holocaust-Museums entlassen worden. Emhoff warf Trump am Dienstag im Onlinedienst X politische Gründe für seine Entlassung vor. „Das Gedenken an den Holocaust und Holocaust-Bildung sollten niemals politisiert werden“, schrieb Emhoff. Lesen Sie hier mehr dazu.
Trotz wiederholter Annexionsdrohung hat US-Präsident Donald Trump dem kanadischen Premierminister Mark Carney zum Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl in Kanada gratuliert. Das sei bei einem Telefonat zwischen Trump und Carney geschehen, teilte das Büro des kanadischen Premierministers mit. „Die Staatschefs waren sich über die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kanada und den Vereinigten Staaten einig – als unabhängige, souveräne Staaten – zu ihrer gegenseitigen Verbesserung.“ Deswegen wollten sie sich „in naher Zukunft“ persönlich treffen.
Es war sein Beitrag zur Hundert-Tage-Bilanz von US-Präsident Donald Trump: Verteidigungsminister Pete Hegseth verkündete am Dienstag auf der Plattform X „mit Stolz“, das Förderprogramm „Frauen, Frieden und Sicherheit“ in seinem Ministerium gestoppt zu haben. Es sei „ein weiteres wokes, spaltendes“ Programm, das von „Feministinnen und Linken“ vorangetrieben wurde, von Soldaten aber „gehasst“ werde, teilte Hegseth mit. Welche wichtige Information Hegseth dabei übersehen hatte, lesen Sie hier.
Ältere Nachrichten zur Politik in den USA lesen Sie hier.