Keine Götter, keine Galaxien, sondern echte Zweifel, dunkle Erinnerungen – und eine Frau, die alles zusammenhält: Florence Pugh glänzt in „Thunderbolts*“ als emotionale Mitte eines Marvel-Films, der mehr auf Verletzlichkeit setzt als auf Bombast.

Der Film startet am 1. Mai in den deutschen Kinos, BILD kennt den neuen Kracher bereits. Und sagt, warum er so sehenswert ist.

Der Trailer zum neuen Marvel-Hit: „Thunderbolts*“ ist verletzlich und echtTeaser-Bild

Quelle: Marvel Deutschland30.04.2025

Ein Marvel-Film über echte Probleme

„Thunderbolts*“ ist anders. Statt kosmischem Größenwahn liefert Marvel einen Film, der sich um gebrochene Figuren dreht – und innere Kämpfe. Es geht um Misstrauen, Schuld, Wut und das Gefühl, am falschen Platz zu sein. Alle Figuren sind durch frühere Projekte bekannt und haben Dreck am Stecken – nun müssen sie plötzlich zusammenarbeiten.

Und ja: Das Sternchen (*) im Titel gehört wirklich dazu – was es bedeutet, wird im Film aufgelöst.

Fünf Blicke, ein Ziel: Die Thunderbolts wissen nicht, ob sie ein Team sind – nur, dass es keinen Weg zurück gibt

Fünf Blicke, ein Ziel: Die Thunderbolts wissen nicht, ob sie ein Team sind – nur, dass es keinen Weg zurück gibt

Foto: Courtesy of Marvel Studios

Der Film nimmt sich Zeit: Der erste Teil spielt in einer abgelegenen Militärstation in der Wüste. Später verlagert sich die Handlung nach New York – mit bekannten MCU-Schauplätzen wie dem „Avengers-Tower“, der hier in neuem Kontext auftaucht.

Nach Jahren voller Multiversen, Aliens und CGI-Explosionen bekommen die Figuren endlich wieder Raum – zum Sprechen, Zweifeln, Wachsen. Kein Marvel-Film seit „Endgame“ (2019) hat so viel Mut zur Menschlichkeit gezeigt.

Florence Pugh glänzt und bringt Menschlichkeit

Florence Pugh kehrt als Yelena Belova zurück, bekannt aus Black Widow. Sie ist keine Bilderbuch-Figur – aber die, die im Kern zusammenhält, was längst zerbrochen schien. Pugh spielt mit Wucht und Feingefühl zugleich – und gibt dem Film genau das emotionale Zentrum, welches das MCU (Marvel Cinematic Universe) zuletzt so oft vermissen ließ.

Florence Pugh bei der Weltpremiere von „Thunderbolts*“ in Los Angeles – ihr Auftritt in zartem Pastell war genauso elegant wie ihr Kampfstil im Film

Florence Pugh bei der Weltpremiere von „Thunderbolts*“ in Los Angeles – ihr Auftritt in zartem Pastell war genauso elegant wie ihr Kampfstil im Film

Foto: FilmMagic

An ihrer Seite: Figuren wie David Harbour (50, „Red Guardian“) und Sebastian Stan (42, „Winter Soldier“), auch sie gebrochene Ex-Soldaten, Außenseiter, Söldner. Statt Helden in Hochglanz sehen wir Menschen mit Vergangenheit – und Hoffnung.

Während Thors Macht oder Ms. Marvels Lichtblitze für viele Zuschauer abstrakt bleiben, treffen die Probleme dieser Figuren mitten ins echte Leben.

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Der zentrale Konflikt kommt nicht aus dem All – sondern aus den Figuren selbst. „Thunderbolts*“ spricht Themen wie mentale Gesundheit, unterdrückte Wut, schwierige Kindheiten und Einsamkeit an.

Es geht um Zeiten und Tage, die schlecht anfangen – und noch schlechter enden. Um Angst, sich selbst nicht mehr kontrollieren zu können. Und um das Gefühl, in einer Welt zu stehen, die nicht auf dich wartet.

Wer dachte, Marvel könne NUR laut – wird überrascht. Wer dachte, das MCU hätte nichts mehr zu sagen, liegt falsch.

Gefährliche Mission, fragwürdiger Plan: Das Team in „Thunderbolts*“ muss lernen, sich zu vertrauen – oder alles zu verlieren

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Foto: MARVEL STUDIOS