Nach einem tödlichen Messerangriff im vergangenen Juni auf der Leipziger Eisenbahnstraße hat sich ein 42-Jähriger vor dem Leipziger Landgericht verantworten müssen. Zum Auftakt des Prozesses hat der Angeklagte die tödliche Messerattacke als Notwehr dargestellt. Der Angeklagte will sich laut seiner Anwältin zu einem späteren Zeitpunkt ausführlicher zu der Tat äußern. Bis August sind noch 14 weitere Verhandlungstage angesetzt, um weitere Hintergründe der Tat aufzuklären.

In der Nacht zum 29. Juni 2024 soll der Angeklagte vor einer Shishabar einen 48-jährigen Mann mit einem Messer schwer verletzt haben. Laut seiner Rechtsanwältin stellte sich ihr Mandant einen Tag später bei der Polizei und führte die Ermittler zur Tatwaffe. Warum es zu der Eskalation kam, ist bisher unklar und soll im Prozess aufgeklärt werden.
Das Opfer wurde nach dem Vorfall in einer Klinik notoperiert, fiel nach mehreren Schlaganfällen aber ins Koma. Der 48-Jährige starb schließlich am 17. Dezember ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.