Newsblog zum Ukraine-Krieg

Tote und Verletzte bei russischem Angriff auf Wohnhaus

Aktualisiert am 04.04.2025 – 11:38 UhrLesedauer: 8 Min.

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Feuerwehrleute löschen einen Brand nach einem russischen Angriff in Charkiw: Bei einer solchen Attacke sind vier Menschen in der ukrainischen Großstadt gestorben. (Quelle: IMAGO/Pavlo Pakhomenko/imago)

Russland hält sich weiterhin nicht an die teilweise Waffenruhe mit der Ukraine. Präsident Selenskyj setzt seine Hoffnungen in Friedrich Merz. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Drohnen spielen im Ukraine-Krieg auf beiden Seiten eine zentrale Rolle. Russland setzt jetzt auf eine neue Technik, um Wohnhäuser vor Angriffen zu schützen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine sind laut örtlichen Behördenangaben in der Stadt Charkiw im Osten des Landes mindestens vier Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. Bei dem Angriff am späten Donnerstagabend seien Wohn- und Bürogebäude ins Visier genommen worden, erklärte der ukrainische Rettungsdienst am Freitag im Onlinedienst Telegram. In der Folge seien mehrere Brände ausgebrochen. Russland meldete indes ebenfalls Drohnenangriffe seitens der Ukraine.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, schrieb am Freitag bei Telegram, es gebe „leider bereits vier Tote“. Zuvor waren drei Todesopfer gemeldet worden. Eine weitere Leiche wurde laut Terechow aus den Trümmern geborgen. Seinen Angaben zufolge gab es zudem 32 Verletzte. Der Gouverneur von Charkiw bezifferte die Zahl der Verletzten mit 35.

In den ukrainischen Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Kiew wurden laut Behördenangaben ebenfalls sechs Menschen bei Angriffen verletzt. Auch hier wurde Russland verantwortlich gemacht. Gleichzeitig erklärte der Gouverneur der russischen Grenzregion Brjansk auf Telegram, dass ein Mensch bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Dorf getötet worden sei. Ein weiterer Mensch wurde demnach verletzt.

Russland soll nach ukrainischen Informationen mehr Soldaten aktivieren. Das könnte der Ukraine an der Front weitere Probleme bereiten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Der innere Kreis von US-Präsident Donald Trump rät ihm offenbar von einem Telefonat mit Wladimir Putin vorerst ab. Der russische Präsident sollte sich laut Trumps Beratern erst zu einem vollständigen Waffenstillstand mit der Ukraine verpflichten, berichtete NBC News am Donnerstag unter Berufung auf Regierungsmitglieder. Trump sagte NBC News am Sonntag, er wolle in dieser Woche mit Putin sprechen.

Der Bürgermeister der russischen Hauptstadt Moskau, Sergej Sobjanin, teilt mit, dass russische Luftabwehreinheiten eine Drohne im Anflug auf die Stadt abgeschossen haben. „Luftabwehreinheiten des Verteidigungsministeriums haben einen Angriff einer Drohne abgewehrt, die auf Moskau zuflog“, schrieb Sobjanin in der Nachrichten-App Telegram und fügte hinzu, dass nun Spezialisten an den Stellen arbeiteten, wo Fragmente abgestürzt sind.

Die Ukraine bekommt von Dänemark weitere Unterstützung für ihre Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. Im Rahmen des mittlerweile 25. Unterstützungspakets des skandinavischen Nato-Landes stellt Kopenhagen in den Jahren 2025 bis 2027 unter anderem Hilfen für die ukrainische Luftverteidigung und Artillerie zur Verfügung.

Mit einem Gesamtwert in Höhe von 6,7 Milliarden dänischen Kronen (knapp 900 Millionen Euro) handelt es sich nach Angaben von Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen um eines der größten bisherigen Unterstützungspakete des Landes. Von dem Betrag sollen laut Angaben seines Ministeriums jährlich jeweils 1,4 Milliarden Kronen für den Einkauf von Artilleriekapazitäten und -munition verwendet und anschließend an die Ukraine weitergegeben werden. Auch für Drohnen und IT werden Mittel bereitgestellt.

Sie sind ein Relikt der Sowjetzeit und eigentlich Sondermüll: die Kurzstreckenraketen vom Typ Tochka-U. Etwa 500 Exemplare verblieben nach der Unabhängigkeit 1991 im Arsenal der Ukraine, doch zu Beginn des russischen Überfalls 2022 galten die meisten davon als nicht wiederherstellbar. In ihrer Not scheint den ukrainischen Ingenieuren aber genau das zu gelingen. Lesen Sie hier mehr dazu.