Die Lose sind gezogen!

Am Dienstag machten mit dem THW Kiel, der MT Melsungen und der SG Flensburg/Handewitt gleich drei deutsche Handball-Klubs den Einzug ins Final4 der European League klar.

Tags darauf wurden die Halbfinal-Paarungen bei der EHF in Wien ausgelost. Das Ergebnis: Titelverteidiger Flensburg trifft im Halbfinale auf Bundesligarivale MT Melsungen. Der THW Kiel bekommt es mit dem französischen Top-Team Montpellier HB zu tun.

Wie geht das denn?: Plötzlich klebt der Ball HIER festTeaser-Bild

Quelle: DYN25.04.2025

Ausgetragen wird die Endrunde am Wochenende vom 24. und 25. Mai in der Hamburger Barclays Arena. Am Samstag um 15 Uhr spielt Melsungen gegen Flensburg, um 18 Uhr Kiel gegen Montpellier. Am Sonntag folgen das Spiel um Platz 3 (15 Uhr) und das Finale (18 Uhr).

Schon vorher war aufgrund der Konstellation klar: Mindestens eine deutsche Mannschaft steht im Endspiel des zweitwichtigsten europäischen Wettbewerbs nach der Champions League.

Mit Flensburg, Kiel und Montpellier sind gleich drei ehemalige Champions-League-Sieger in Hamburg am Start. Für Melsungen ist das Erreichen des Final4 der größte internationale Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Teaser-Bild113. Nord-Derby im Finale von Hamburg möglich

Sollten sich Flensburg und Kiel in ihren Halbfinals durchsetzen, würde es im Endspiel zum 113. Schleswig-Holstein-Derby zwischen den beiden Klubs kommen. Aber: gegen Melsungen hat Flensburg in dieser Saison zwei von drei Partien verloren. Kiels Bilanz gegen Montpellier liegt bei neun Siegen und drei Niederlagen in insgesamt zwölf Spielen.

THW-Star Rune Dahmke: „Ich freue mich erst einmal, dass es im Halbfinale nicht gegen eine deutsche Mannschaft geht. Es hat einen europäischeren Touch, wenn man gegen eine Mannschaft aus einer anderen Nation antritt. Daher ist Montpellier für uns und unsere Fans ein schönes Los.“

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Kiel und Montpellier — da war doch was! Im vergangenen Jahr schaltete der THW die Franzosen in einem hochdramatischen Champions-League-Viertelfinale nach einer 30:39-Hinspiel-Niederlage und einer anschließenden „magischen Nacht von Kiel“ (31:21) noch aus.

Nicht nur wegen dieser guten Erinnerungen an den Halbfinal-Gegner ist Kiels Kapitän Domagoj Duvnjak schon mächtig heiß auf das Finalturnier Ende Mai: „Ich freue mich riesig auf Hamburg. Dort haben wir ganz sicher viele Fans im Rücken, das wird ein geiles Wochenende mit unserer weißen Wand.“