Anfang der Achtzigerjahre brachte Andreas Banaski alias Kid P. einen neuen Ton in den Musikjournalismus. Nun wird der „Underground-Klatschreporter“ neu entdeckt.

30. April 2025, 18:55 Uhr

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Artikelzusammenfassung

Die Germanistikprofessorin Erika Thomalla stellte in Hamburg ihr Buch „Die Wahrheit über Kid P.“ vor, das Texte des Hamburger Popjournalisten Andreas Banaski enthält. Banaskis Fans und Kritiker füllten den Central Congress, um an die Ära des deutschen Kulturjournalismus der Achtzigerjahre zu erinnern. Banaski war bekannt für seinen provokanten Stil und seine Kritik an der Neuen Linken. Das Buch beleuchtet sein Erbe und seinen Einfluss auf die Popkultur.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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"Die Wahrheit über Kid P.": Er kleidete sich auf Weise, die "Hippies" provozierte – und schrieb auch so. Der Hamburger Popjournalist Andreas Banaski alias Kid P., hier mit Trenchcoat in der Silvesternacht 1980/1981.

Er kleidete sich auf Weise, die „Hippies“ provozierte – und schrieb auch so. Der Hamburger Popjournalist Andreas Banaski alias Kid P., hier mit Trenchcoat in der Silvesternacht 1980/1981.
© Sabine Schwabroh

Wer bisher dachte, die Hamburger Pop-Intelligenz und ihr Publikum hätten sich spätestens in den Neunzigerjahren geschlossen nach Berlin verabschiedet,
der wurde in der vergangenen Woche eines Besseren belehrt. Denn: Ein paar Leute
sind noch hier. Es sind um die hundert, vielleicht auch 120, jedenfalls genug, um
den Central Congress hoffnungslos zu überfüllen, eine in dunklem Holz vertäfelte und ironische Ernsthaftigkeit ausstrahlende
Bar in der Innenstadt. Hier stellte am Donnerstagabend die Germanistikprofessorin
Erika Thomalla ihr Buch Die Wahrheit über
Kid P.

vor, das jetzt im Junius-Verlag erschienen ist und Texte des Hamburger Popjournalisten Andreas Banaski
(1957–2021) enthält.