Im April 2025 lagen die Verbraucherpreise in Berlin um 1,9 % und in Brandenburg um 2,2 % höher als im Vorjahresmonat. Während sich die Inflationsrate in Berlin gegenüber März nicht veränderte, ging sie in Brandenburg leicht zurück (März: 2,3 %).
Dienstleistungen treiben Inflation – Energiepreise dämpfen sie
Besonders Dienstleistungen wirkten inflationstreibend: In Berlin stiegen deren Preise um 3,5 %, in Brandenburg sogar um 4,5 %. Dem gegenüber standen rückläufige Energiepreise, die die Teuerung bremsten. Die Energiepreise fielen in Berlin um 5,0 % und in Brandenburg um 8,6 % im Vergleich zum April 2024. Ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln lag die Inflationsrate in Berlin bei 2,6 %, in Brandenburg bei 3,4 %.
Lebensmittelpreise bleiben hoch – starke Unterschiede bei einzelnen Produkten
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich leicht: In Berlin um 2,8 %, in Brandenburg um 2,7 %. Während alkoholfreie Getränke besonders deutlich zulegten (Berlin +5,9 %, Brandenburg +7,4 %), war der Anstieg bei Nahrungsmitteln moderater (Berlin +2,3 %, Brandenburg +2,0 %).
Deutlich teurer wurden unter anderem:
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Paprika: Berlin +43,3 %, Brandenburg +58,3 %
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Butter: Berlin +17,8 %, Brandenburg +14,5 %
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Zitrusfrüchte: Berlin +10,0 %, Brandenburg +13,4 %
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Schokoladentafeln: Berlin +30,3 %, Brandenburg +24,2 %
Günstiger als vor einem Jahr waren u. a.:
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Zucker: Berlin –27,5 %, Brandenburg –26,8 %
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Olivenöl: Berlin –14,8 %, Brandenburg –18,4 %
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Möhren: Berlin –18,3 %, Brandenburg –19,7 %
Preisentwicklung zum Vormonat: leichter Anstieg
Im Vergleich zum März 2025 stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,3 % und in Brandenburg um 0,4 %. Saisonale Preisanstiege gab es insbesondere bei Kleidung, Schuhen und Pauschalreisen, während Heizöl und Kraftstoffe günstiger wurden.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg