Nach Volksfest in Bremen
Tödlicher Sturz vom Riesenrad – Unglücksursache steht fest

30.04.2025, 15:05 Uhr

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Beim Abbau eines Riesenrads auf der Bremer Osterwiese kommt es zu einem schrecklichen Unfall: Ein Mann fällt mehrere Meter in die Tiefe. Er erliegt noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Die Polizei gibt nun die Unglücksursache bekannt.

Nach dem tödlichen Unfall beim Abbau eines Riesenrads auf der Bremer Osterwiese hat die Polizei erste Erkenntnisse zur Ursache. Ein Seil sei gerissen und daraufhin habe sich das Riesenrad mit dem Arbeiter in Bewegung gesetzt, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Mann stürzte am Dienstag aus knapp 40 Metern in die Tiefe. Für den 49-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er erlag sofort seinen inneren und äußeren Verletzungen.

Die Polizei ermittelt nun, warum das Seil gerissen ist. Dazu werden zahlreiche Zeugen vernommen und Videoaufnahmen ausgewertet, wie der Sprecher weiter mitteilte. „Wir haben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.“ Auch die Gewerbeaufsicht prüfte die Unfallstelle. Eine wichtige Frage ist dabei, ob der Mann gesichert war.

Die Osterwiese ist neben dem Freimarkt das zweite große Volksfest in Bremen. Rund 500.000 Menschen besuchten das Fest, das am vergangenen Sonntag endete.

Tödlicher Unfall auf Berliner Weihnachtsmarkt

Auf Jahrmärkten kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, vor allem unter Schaustellern. Zuletzt wurde ein junger Mann auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin von einer Schaukel am Kopf getroffen. Der 20-Jährige kam noch schwer verletzt ins Krankenhaus, starb aber vier Tage später an seinen schweren Verletzungen.

Auch hier ermittelt die Polizei. Der Vorwurf: fahrlässige Tötung. Unter Verdacht steht ein 46-jähriger Vorarbeiter, der für das Fahrgeschäft gearbeitet haben soll. Die Ermittler stellten bereits fest, dass wohl Sicherheitsvorkehrungen gefehlt haben. Demnach gab es keine Barriere zwischen dem Arbeits- und Schwenkbereich.