Tausende auf der Straße

Rauchtöpfe und Palästinaflaggen bei linker Demo in Nürnberg

01.05.2025 – 14:21 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Demonstration in Gostenhof: Unter den Teilnehmern sollen auch Mitglieder der Antifa sein.Vergrößern des Bildes

Die Demonstration in Gostenhof: Unter den Teilnehmern sollen auch Mitglieder der Antifa sein. (Quelle: NEWS5 / David Oßwald)

Viele nutzen den Maifeiertag, um zu demonstrieren. In Gostenhof wurden Rauchtöpfe gezündet, auch Palästinaflaggen waren zu sehen. Die Polizei sieht sich gewappnet.

Am 1. Mai ist auf Nürnbergs Straßen traditionell viel los. Neben dem Bikertreffen mit zehntausenden Teilnehmern, bei dem am Vormittag auch die Hells Angels erschienen, wird auch in der Innenstadt und in Gostenhof demonstriert. Im Szeneviertel wurde bereits Pyrotechnik gezündet, außerdem waren Palästinaflaggen zu sehen.

Gegen 11 Uhr versammelte sich die Demonstration mit 2.900 teils linksextremen Teilnehmern in Gostenhof. Die Demonstranten wollen darauf durch Teile der Süd- und Innenstadt wieder zurück nach Gostenhof ziehen.

Die Truppe habe sich erst kurz vor 13 Uhr am Petra-Kelly-Platz in Bewegung gesetzt, berichtet ein Reporter von vor Ort. Dabei seien von vermummten Teilnehmern Rauchtöpfe gezündet worden. Am Rande der Demo seien auch Menschen mit Palästinaflaggen zu sehen gewesen, auf ihren Plakaten ist auch die Rede von einem angeblichen Genozid in Gaza.

Ein Polizeisprecher sagte t-online auf Nachfrage, dass ihm bis auf die Vermummungen und die Rauchtöpfe bislang keine strafrechtlich relevanten Verstöße bekannt seien. Allerdings würden auch Kräfte des Staatsschutzes die Demonstration begleiten und Plakate sowie Symbole gegebenenfalls auch im Nachgang prüfen.

Eine zweite Demo findet auf dem Kornmarkt in der Innenstadt statt. Dort veranstaltet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ein Maifest. Ursprünglich rechnete die Polizei dort mit 5.000 Teilnehmern, es soll dort aber ruhiger als erwartet sein, sagte der Polizeisprecher.

Weiter sagte dieser, dass am Maifeiertag eine Vielzahl an Einsatzkräften in Nürnberg unterwegs sein werden. Ziel sei es, friedliche Kundgebungen zu ermöglichen. Über größere Ausschreitungen ist bislang nichts bekannt.