Immer der Jüngste: Maximilian Haberstock dirigiert schon sein halbes Leben, dabei ist er gerade mal 20. Schon als Kind hat er mit Lang Lang vierhändig gespielt, saß als Hochbegabter in den Proben von Mariss Jansons und gründete sein eigenes Orchester. Von einem, der zu wissen scheint, wo er hinwill.
Auch wenn er pausiert, wirkt Maximilian Haberstock nicht wie ein typischer Zwanzigjähriger. Selbst wenn der Dirigent den Taktstock mit einem Smartphone vertauscht, mit Orchesterkollegen über die Arbeit von Toningenieuren plaudert und es schade findet, dass ein Geiger es nicht zur Generalprobe schafft: Mit einem der knapp 70 Mitglieder seines Jungen Philharmonischen Orchesters würde man ihn nicht verwechseln. Der junge Mann beendet die Probenunterbrechung pünktlich und steigt aufs Podest im Carl-Orff-Saal des alten Gasteigs. Man bereitet sich auf zwei Konzerte vor.