Dortmund (Nordrhein-Westfalen) – Da sollte die Polizei wohl etwas nicht aufspüren: Ein Autofahrer (33) durchbrach eine Kontrolle nach der Techno-Party „Mayday“, überfuhr beinahe mehrere Beamte. Der Beginn einer wilden Verfolgungsjagd mit abruptem Ende.
Es waren filmreife Szenen, die sich nach der Rave-Nacht zum 1. Mai in der Westfalenhalle in Dortmund am frühen Donnerstagmorgen abspielten.
„Mayday“ als Drogen-Hotspot bekannt
Nach der Party mit rund 20.000 tanzbegeisterten Techno-Fans hatte die Polizei auch diesmal wieder gezielt Kontrollstellen aufgebaut. Nicht ohne Grund: Die „Mayday“ ist seit Jahren auch als Drogen-Hotspot bekannt.
In dem Fluchtauto wurden von der Polizei Drogen gefunden
Foto: Mauermann, Wüllner/News 4 Video-Line TV
Doch plötzlich ignorierte der Fahrer eines Audis mit Kennzeichen UN für Unna (Nordrhein-Westfalen) die Anweisungen am Autobahnkreuz Dortmund-Süd, gab Vollgas und durchbrach die Absperrung. Mehrere Beamte mussten zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden.
Polizeihubschrauber verfolgt Audi aus der Luft
Die Polizei nahm sofort die Verfolgung auf – mit Blaulicht, Sirenen und sogar einem Hubschrauber.
Die Flucht über die A1 in Richtung Bremen endete spektakulär bei Unna: In einer Baustelle krachte das Auto über den Asphalt – die Ölwanne riss, das Fahrzeug blieb liegen. Zwei Männer (32, 44) wurden noch am Fahrzeug geschnappt.
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Anders der Fahrer (33) aus Kamen und sein Beifahrer (41): Sie versuchten noch, vor den Polizisten zu flüchten. Doch die Beamten im Hubschrauber hatten sie im Visier, gaben ihren Kollegen am Boden die entscheidenden Tipps.
Ein Polizeihubschrauber nahm die Verfolgung der flüchtigen Techno-Fans nach der „Mayday“ auf
Foto: Mauermann, Wüllner/News 4 Video-Line TV
„Bei der Festnahme wurde der 41-Jährige von einem Polizeihund gebissen und leicht verletzt“, teilt ein Sprecher der Polizei auf BILD-Anfrage mit. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Drogen im Auto gefunden
Alle vier Männer wurden vorläufig festgenommen, nach Feststellung der Personalien aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 33-Jährige gab eine Blutprobe ab – wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen!
Im Fluchtauto wurden Betäubungsmittel gefunden, nach BILD-Informationen neben Amphetamin und Marihuana auch Kokain. Mehrere Strafverfahren laufen.