Erneut hat es eine Panne bei der Essensversorgung der Berliner Polizei gegeben. Wie die Behörde am Donnerstagnachmittag auf der Plattform X zum Einsatz am 1. Mai mitteilte, sei bei einigen Beamten ungenießbares Essen in der Verpflegung festgestellt worden. Das Haltbarkeitsdatum sei nicht überschritten gewesen.
Das Problem hielt sich allerdings in Grenzen: Konkret betroffen waren nach Angaben eines Polizeisprechers zwei Packungen Gouda-Schnittkäse, der verschimmelt war. Im Rahmen der Verpflegung hätten sich die Beamten Brötchen mit unterschiedlichen Belägen garnieren können. In den betroffenen Packungen hätten sich 100 Gramm Scheibenkäse befunden, sagte der Sprecher. Es sei nichts nach außen gelangt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sei der 14. Juli 2025 gewesen. Insgesamt seien 6300 Packungen ausgegeben worden, von denen zwei verdorben gewesen seien.
„Unsere Einsatzkräfte werden nun daraufhin sensibilisiert, ihre Verpflegung zu prüfen“, schrieb die Polizei auf X. „Auch unsere Versorgungsstellen prüfen nun die noch nicht ausgegebenen Verpflegungsbeutel.“
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich ebenfalls zu dem Fall: „Die Einsatzverpflegung bei derartigen Großlagen ist immer ein heikles Thema, ist auf unseren Druck in den letzten Jahren aber stetig besser geworden“, teilte Gewerkschaftssprecher Benjamin Jendro mit. „Dass in ein paar Verpflegungsbeuteln unserer Kollegen verschimmelter Käse drin war, ist sehr ärgerlich, aber leider schwer zu verhindern.“ Man danke allen Versorgern, „die einen super Job machen“, sagte Jendro.
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„Anständiges Essen sollten wir der Stadt schon wert sein“, teilte Frank Teichert von der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin (DPolG) mit.
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Schon beim Silvestereinsatz zum Jahreswechsel 2023/2024 hatte es Probleme mit den Lunchpaketen der Beamten gegeben: Der Belag der Brötchen, die ein Caterer geliefert hatte, war verschimmelt. Zwei Beamte hatten über Magen-Darm-Probleme und teilweise Kopfschmerzen geklagt, hieß es von der Polizei.
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Von insgesamt 3500 Verpflegungssets wurden damals etwa 820 entsorgt – wobei nicht klar sei, dass alle Brötchen auch verdorben waren, wie es in einem internen Vermerk hieß. Teils seien ganze Chargen entsorgt worden.
Die verdorbenen Brötchen waren Teil eines Lunchpakets, das neben zwei Brötchen auch jeweils ein Würstchen, Senf, Ketchup, einen Apfel und einen Schokoriegel enthielt. Die Polizei schloss aus, dass die Versorgungsstäbe Schuld an den Schimmelbrötchen hätten. Der Caterer habe sich telefonisch entschuldigt und „tiefes Beschämen“ ausgedrückt, hieß es damals.