Berlin – Dreister Überfall in der Hauptstadt! Mit einem perfiden Trick haben zwei bislang unbekannte Gangster eine Bankkundin in ihrem SUV ausgebremst und ausgeraubt. Ein zufällig anwesender Bundespolizist schoss auf das Fluchtfahrzeug der Gangster. Doch sie konnten flüchten.

Tatort Kantstraße in Berlin-Charlottenburg, Donnerstagmittag: Zwei Männer winken aus einem VW mit Hamburger Kennzeichen bitten eine Frau (53) und ihre Tochter (17) au einem Volvo XC90 heraus: „Gefahr, Gefahr! Sie haben einen Platten, da steckt Metall in ihrem Reifen!“

Der Tatort in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg wurde abgesperrt, die Polizei ermittelt

Der Tatort in der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg wurde abgesperrt, die Polizei ermittelt

Foto: Timo Beurich

In dem Volvo liegt eine Tasche mit Geld. Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, dass 24.000 Euro in Scheinen geraubt worden seien. Vier Stunden nach dem Raub die Korrektur: es waren 15.000 Euro!

Bundespolizist schießt auf Fluchtfahrzeug

Das Geld hat die Frau gerade von der Bank geholt. Sie will aus dem Wagen steigen, um nach dem kaputten Reifen zu sehen. In diesem Augenblick reißen die Gangster die Tür des Volvos auf und greifen sich die Tasche. Danach flüchten sie zu ihrem Auto.

Eine Ermittlerin sichert Spuren an dem Wagen der Frau

Eine Ermittlerin sichert Spuren an dem Wagen der Frau

Foto: Timo Beurich

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Ein Bundespolizist, der sich gerade auf dem Weg zu einem anderen Einsatz befindet, sieht die Verdächtigen mit der Tasche zum Auto rennen und stellt sich vor das Fluchtfahrzeug. Er will die Täter zum Anhalten zwingen. Die geben Gas, rasen los. Der Polizist muss zur Seite springen, schießt aber noch auf die Reifen. Mindestens einen hat er getroffen.

Trotzdem gelingt den Tätern die Flucht. Bislang sind sie nicht gefasst. Die Polizei hat das Kennzeichen, fahndet nach dem Fahrzeug.