Hamburg geht es wirtschaftlich gut, trotzdem ist die Arbeitslosenquote hier höher als in fast allen Bundesländern. Wie kann das sein?
1. Mai 2025, 10:17 Uhr
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Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hamburg ist so hoch wie nie zuvor, was auf eine arbeitsmarktpolitische Ausrichtung auf Qualifizierung und Teilhabe zurückzuführen ist. Trotzdem hat die Stadt eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Deutschland, die im April bei 8,4 Prozent lag. Die Ursachen dafür sind unter anderem ein Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt, fehlende Berufsabschlüsse bei vielen Arbeitslosen und strukturelle Probleme wie das Nord-Süd-Gefälle. Die Hamburger Wirtschaft ist pessimistisch und plant eher Stellenabbau als Neueinstellungen.
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Eine Uhr an der Fassade der Agentur für Arbeit
© Marcus Brandt/dpa
„Noch nie
war die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten so hoch wie
aktuell“, heißt es in dem Koalitionsvertrag (PDF),
den SPD und Grüne Anfang der Woche in Hamburg unterzeichnet haben. Das liege auch
an einer „Arbeitsmarktpolitik, die auf Qualifizierung und Teilhabe
ausgerichtet ist“. Damit gratulieren die Koalitionspartner sich selbst,
denn sie reagieren ja bereits seit zehn Jahren zusammen. Was die kernigen Sätze
jedoch verschweigen: Die Stadt Hamburg hat nicht nur sehr viele Beschäftigte,
sie hat zugleich auch eine der höchsten Arbeitslosenquoten des Landes.