Der Berliner Senat hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, die Initiative „Unite“ für Gründerförderung in Berlin-Brandenburg zu unterstützen. Die großen Universitäten der Region, einige Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen gründeten kürzlich den Verein „Unite Sciences“, um mehr Erkenntnisse aus der Wissenschaft als Produkte und Patente gemeinsam an den Markt zu bringen.

Tagesspiegel Checkpoint: Berlins beliebtester Newsletter

Der schnellste Berlin-Überblick von Montag bis Samstag.

Die Initiative reichte am Mittwoch einen Antrag beim Bundesforschungsministerium (BMBF) ein, um als „Startup Factory“ zehn Millionen Euro zu bekommen. Voraussetzung für den Antrag: Es mussten selbst bereits zehn Millionen Euro private Mittel eingeworben werden. Dies war gelungen. Berlin richtete einen eigenen Fonds für das Wagniskapital ein, der von einer Gesellschaft der landeseigenen Investitionsbank Berlin verwaltet wird („IBB Ventures“). Darüber sollen bis zu 50 Start-ups Wandeldarlehen zwischen 100.000 und 300.000 Euro bekommen. Für die künftigen Unternehmer:innen gibt es auch Beratung und Networking.

Mehr zu Berliner Forschung und Startups Von der Forschung zum Startup Berliner Unis gründen Gesellschaft für Chemieprodukte Frisches Geld für kluge Köpfe Berlin startet Finanzspritze für wissenschaftliche Start-ups Berliner Wissenschaft sucht Kapital Was brauchen Forschende, um Ideen an den Markt zu bringen?

Gerade bei Lebenswissenschaften und Deep Tech gebe es noch viel ungenutztes Potenzial, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Wissenschafts- und Wirtschaftsverwaltung. Zu den Zielen der Initiative zählt etwa, „unternehmerisches Mindset“ an Hochschulen zu fördern, Wissenschaftler:innen früher mit der Wirtschaft in Kontakt zu bringen, und Berlin für Unternehmen international sichtbarer zu machen, um mehr Kooperationen einzuwerben.

Daran ist die Hoffnung geknüpft, Berlin zu einem führenden Ort für Wissenschaftstransfer beziehungsweise Ausgründungen in Europa zu machen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Externen Inhalt anzeigen

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Als private Förderer für das Vorhaben nannte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) bei der Senatspressekonferenz etwa die Industrie- und Handelskammer Berlin, die Berliner Sparkasse und Friede Springer. Die Beteiligten des Vorhabens erwarten nun mit Spannung die BMBF-Entscheidung: Bei Erfolg würde das Fondsvolumen verdoppelt.