Wie geht es bei Hertha nach dem Bosse-Beben weiter?
Mittwoch erklärte Geschäftsführer Thomas Herrich (61) überraschend sein Aus zum Saisonende – trotz Vertrages bis 31. Dezember 2026. Zuvor war am Ostersonntag Zecke Neuendorf (50), Direktor Akademie und Lizenzspielerbetrieb, mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.
Hertha muss sich in Zukunft neu aufstellen! Wichtigste Frage: Wer wird neuer Boss bei Hertha? Jetzt kommt ein neuer Kandidat ins Spiel!
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BILD weiß: Der Hauptstadtklub beschäftigt sich mit Rachid Azzouzi (54), zuletzt Geschäftsführer Sport bei Greuther Fürth von 2018 bis Oktober 2024.
Dort schaffte er genau das, was Hertha braucht: Azzouzi stieg 2020/21 trotz bescheidener finanzieller Mittel mit den Kleeblättern in die Bundesliga auf. Da will Hertha nächste Saison wieder hin!
Geschäftsführer Rachid Azzouzi (damals 50/links) und Stefan Leitl (damals 43/r.) freuen sich 2020/21 über den gemeinsamen Bundesliga-Aufstieg mit Fürth
Foto: picture alliance / HMB Media/Julien Becker
Doppelt spannend: Erfolgs-Trainer in Fürth war damals Stefan Leitl (47), der aktuelle Hertha-Trainer. Er und Azzouzi harmonierten perfekt. Wie Leitl ist auch Azzouzi absoluter Fachmann der 2. Liga, hat vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer Sport auch als Sportdirektor bei St. Pauli, in Düsseldorf und Fürth gearbeitet und sein gutes Auge für Talente bewiesen.
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Quelle: Twitch @alphonsodavies01.05.2025
Nach dem Fürther Abstieg 2021/22 aus der Bundesliga trennten sich dann die Wege, weil Leitl zu Hannover 96 wechselte. Azzouzi musste in dieser Saison in Fürth nach einer 0:4-Derby-Pleite gegen Nürnberg gehen. Azzouzi, der in Fürth Vertrag bis 2026 hat, sagte Anfang April im Podcast „Sports Maniac“: „Es juckt wieder, es gibt wieder den Antrieb, etwas gestalten zu können. Aber es gibt nicht so viele Stellen in der 1. und 2. Liga.“
Kommt es in Berlin zum Wiedersehen mit Stefan Leitl?
Es gibt weitere Hertha-Kandidaten: Ex-HSV-Vorstand Jonas Boldt (43) wurde vor längerer Zeit von Hertha-Präsident Fabian Drescher (42) kontaktiert, um das Interesse abzuklopfen. Seitdem ist es ruhig um Boldt geworden. Auch Jochen Sauer (52) soll im Hertha-Präsidium – wie schon 2023 – diskutiert worden sein (der „Kicker“ berichtete zuerst). Der Ex-Herthaner (von 2001 bis 2009 die rechte Hand von Ex-Manager Dieter Hoeneß) ist Nachwuchs-Leiter bei Bayern München mit unbefristetem Vertrag, die Familie wohnt in Berlin.
Azzouzi, Boldt, Sauer – wer wird neuer Hertha-Boss?