Tag des Pöbelns statt Tag der Arbeit! Schreckmoment für Noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin! Am Rande einer Demo am Berliner Südstern ist der Politiker am 1. Mai offenbar schwer in Bedrängnis geraten, musste vor wütenden Protestlern fliehen.

Und das ausgerechnet kurz vor Ende seiner Amtszeit!

„Faschistenschwein!“: Lauterbach muss vor Demo-Chaoten fliehenTeaser-Bild

Quelle: X02.05.2025

„Herr Lauterbach“, schreit ein Demonstrant ihn im Getümmel an, um ihm dann hinterherzubrüllen: „Ey, du Faschistenschwein.“ Dann folgt ein kurzer Video-Schnitt. Offenbar ist der aufgebrachte Mann Lauterbach durch die Menge gefolgt. „Hey, Sie Faschistenschwein“, keift er den SPD-Politiker dann nochmals aus kurzer Distanz an.

Lauterbach (trägt ein schwarzes Cap) ist sichtlich erschrocken, hebt schützend die Hände vors Gesicht. Er ist von Sicherheitsleuten umringt, die ihn aus der unangenehmen Situation leiten. Auffällig: Viele Leute in der Menge tragen Palästinensertücher.

Lauterbach mit schwarzer Kappe inmitten der Menschenmenge

Lauterbach mit schwarzer Kappe inmitten der Menschenmenge

Foto: x

Ein Ministeriumssprecher bestätigt BILD: „Der Minister kam aus dem Kino.“ Dort lief der deutsche Film „Die Heldin“ über eine Pflegekraft. Brisant: Das Hinterhof-Kino Sputnik liegt direkt an der Demonstrationsroute. Alle Straßen im Umfeld waren abgesperrt. Deshalb musste Lauterbach sich zu Fuß durch die linksradikale Revolutionäre Erste-Mai-Demo am Südstern in Berlin-Kreuzberg zwängen. Lauterbach selbst äußerte sich auf X: „Wurde dort sofort angepöbelt und habe mich in Sicherheit gebracht.“

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Nach Augenzeugenberichten wurde Lauterbach aber nicht körperlich bedroht, nach einer knappen Minuten war der Spuk vorbei. Der Noch-Minister dankte seinen Personenschützern vom BKA.

Doch im Netz sorgt der Vorfall für Wirbel: Autor Dario Schramm („Die Vernachlässigten“) bezeichnet die wütenden Protestler gar als „Pennertruppe“.

Proteste und Beschimpfungen ist Lauterbach, der wie kein anderer Politiker für die Corona-Politik stehen dürfte, gewohnt. Während der Pandemie stand er unter öffentlichem Dauer-Beschuss.

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Lauterbach wird immer wieder bedroht

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Foto: Jörg Carstensen/dpa

Zuerst berichtete die „Berliner Zeitung“ über den Zwischenfall. Demnach sei laut einer Sprecherin der Berliner Polizei der Vorfall bisher nicht bekannt, soll nun untersucht werden.