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In Deutschland sind aktuell rund 8,9 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes und etwa 370.000 Menschen an Typ-1-Diabetes erkrankt. Während Typ 1 eine Autoimmunerkrankung ist, hängt Typ 2 stark mit unserer Lebensweise zusammen: Übergewicht, insbesondere Bauchfett, Bewegungsmangel und eine ungesunde, zucker- und fettreiche Ernährung.
Doch Diabetes kann auch genau durch das Gegenteil, durch Mangelernährung, entstehen! Das hat nun die Internationale Diabetes-Föderation bestätigt und den sogenannten Diabetes Typ 5 anerkannt. Dieser entsteht häufiger bei Menschen, die einen Body-Mass-Index unter 19 aufweisen.
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Wie bei den häufigsten Diabetes-Erkrankungen ist auch bei Typ 5 die Bauchspeicheldrüse das Organ, von dem die Probleme ausgehen.
Während bei Typ 1 das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift, sodass kein oder kaum noch Insulin produziert wird, nimmt man bei Typ 5 an, dass sich die Bauchspeicheldrüse aufgrund des Ernährungsmangels nicht ordentlich entwickelt und deshalb nicht ausreichend Insulin produzieren kann.
Wieso gibt es 5 Diabetes-Typen?
Auf mittlerweile 5 Diabetes-Typen kommt man, weil es außer den beschriebenen Typ 1, 2 und 5 noch den Typ 3 („andere spezifische Diabetes-Typen“ wie Pankreatitis) und den Typ 4 gibt, der aber meist als Gestationsdiabetes („Schwangerschaftsdiabetes“) bezeichnet wird.
Beim jetzt definierten Typ 5 handelt es sich aber zum Glück nicht um eine Insulinresistenz, sondern um einen Insulinmangel. Dieser kann behoben werden durch orale Antidiabetika, also Tabletten, die in der Regel deutlich günstiger sind als Injektionen.
Da Diabetes Typ-5 rund 25 Millionen Menschen in erster Linie Länder in Afrika oder Asien betrifft, wo Mangelernährung am häufigsten vorkommt, ist eine günstige Behandlungsform von größter Bedeutung.