Sie war frisch verliebt, strahlte auf Fotos in die Kamera. Jetzt ist Jade Damarell tot. Sie starb bei dem, was sie am meisten liebte: dem Fallschirmspringen.

Während Ermittler anfangs noch von einem tragischen Unfall ausgingen, wird jetzt klar, dass sich die junge Frau aus England am Sonntag in der Grafschaft Durham offenbar freiwillig dazu entschied, ihren Schirm nicht zu öffnen.

Jade Damarell wurde nur 32 Jahre alt

Die erfahrene Fallschirmspringerin wurde nur 32 Jahre alt

Foto: Privat

Wie die britische „Daily Mail“ berichtet, hinterließ Damarell einen Abschiedsbrief.

Jade sprang über 400 Mal

Jade Damarell war eine erfahrene Fallschirmspringerin, hatte über 400 Sprünge hinter sich. 48 Stunden vor ihrem Tod soll sie einen wahren Marathon hingelegt und elf Sprünge absolviert haben. Bei solchen Sprüngen lässt man sich in der Regel aus 3000 bis 4000 Metern Höhe fallen und öffnet dann ab etwa 1500 Metern den Schirm, um sicher zu landen.

Lesen Sie auch

Am Sonntag knallte Jade Damarell dagegen ungebremst mit 190 km/h auf dem Boden auf. Ein Mensch musste alles mitansehen. Polizei und Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Jade Damarell bei einem früheren Sprung. Sie war äußerst erfahren, soll allein dieses Jahr 80 Mal gesprungen sein

Jade Damarell bei einem früheren Sprung. Sie war äußerst erfahren, soll allein dieses Jahr 80 Mal gesprungen sein

Foto: Privat

Offenbar vorsätzliche Tat

Auch das Fallschirmsprungzentrum SkyHigh Skydiving, bei dem Jade Damarell Mitglied war, gab bekannt, der Polizei lägen „alle Hinweise“ darauf vor, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelte.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

Was nahm Jade den Lebensmut? Laut „Daily Mail“ hatte sie sich von ihrem Ehemann getrennt und war wieder verliebt in einen neuen Partner. Sie arbeitete als Marketing Managerin, wirkte zumindest nach außen glücklich. Offenbar ahnte niemand, was wirklich in ihr vorging. Die Fallschirmsprung-Community in Durham, zu der Damarell fest gehörte, sei „zutiefst traumatisiert“ von dem Vorfall, viele kannten die junge Frau, berichtet die „New York Post“.

Was in ihrem Abschiedsbrief stand, wurde bisher nicht öffentlich. Aber der Inhalt soll so eindeutig gewesen sein, dass kein Zweifel mehr daran besteht, dass Jade Damarell ihren Schirm freiwillig nicht öffnete.

Depressiv? Hier bekommen Sie umgehend Hilfe

Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmordgedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).

Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.