(mv) Die einen stellen sie auf, die anderen kippen sie wieder um oder stehlen sie: Maibäume. Das Ganze hat auch in Jüchen und seinen Ortsteilen Tradition, wenngleich lange niemand mehr Maibäume „gefällt“ hat. Umso größer die Überraschung, dass dies in der Nacht auf den 1. Mai in Bedburdyck, Stessen, Wallrath und Rath geschehen ist.

Franz Brings, der sich immer um den Baum in Bedburdyck kümmert, berichtet, dass wohl jemand mit einem Bolzenschneider zu Werke gegangen sei. Gegen 6 Uhr morgens sei das Ganze bemerkt worden, es habe auch Zeugen gegeben. Aber für die Schützen ist das Ganze letztendlich kein Drama. In Bedburdyck habe es seit langem wieder einen Baum gegeben, sagt Kox, und andere hätten eben den Teil der Tradition mit dem „Abbauen“ auch wieder aufgegriffen.

Auch sei nicht besonders viel kaputt gegangen, berichtet er. Als sie von den Vorfällen gehört haben, hätten die Schützen direkt ihre Mitglieder zusammengerufen, sodass die Bäume auch schnell wieder aufgestellt werden konnten