Die bunte gastronomische Palette rund um die Fußgängerzone Herzogstraße ist seit Frühjahrsbeginn um eine attraktive Farbnuance reicher: An der Bankstraße 4 haben die Brüder Manjit und Gurmit Singh ein indisches Spezialitäten-Restaurant eröffnet. „Haveli“ (steht für feudales Stadthaus) „Indian cuisine“ steht über dem Speiselokal, das sich bei seinem Angebot angesichts der Größe des indischen Subkontinents auf die Küche aus dem nördlichen Bundesstaat Panjab, der Heimat der Singhs, an der Grenze zu Pakistan beschränkt.

Auf der Speisekarte steht, dass viele Gerichte nach „ayurvedischen Rezepten“ zubereitet werden und erklärend, dass „Ayurveda“ die Lehre eines langen Lebens bedeutet, und dass Speisen nach deren Regeln wohlschmeckend seien sowie eine heilende Wirkung ausüben würden.

Die in Wuppertal wohnenden Brüder Singh haben schon 2015 in Witten und 2018 in Hattingen Restaurants eröffnet, und der Erfolg hat sie ermutigt, sich auch in Wuppertal in die Gastro-Szene einzubringen. Da kam es gerade recht, dass der Vorgänger sein Lokal an der Bankstraße geschlossen hatte. „Da haben wir uns gleich um diesen Standort beworben“, so Gurmit Singh, der gelernter Koch ist, aber inzwischen seinen indischen Kollegen in den drei Gaststätten vertraut. Einen Rat hat er ihnen allerdings dringend ans Herz gelegt: „Nicht ,indisch scharf’, sondern lediglich ,deutsch scharf’ zu würzen“, sagt er schmunzelnd. Wobei der Gastronom betont, dass die aus Fleisch, Fisch und Gemüse bestehenden Zutaten für die vielen Gerichte auf der Karte hier frisch eingekauft werden, die Gewürze und der Basmati-Reis aber original aus Indien stammen.

Dass er und sein Bruder sich inmitten reichhaltiger Konkurrenz niedergelassen haben, empfindet Gurmit Singh als „großes Plus“. „Gerade deshalb kommen ja viele Menschen in die Herzogstraße und Umgebung, um hier zu essen. Und darunter sind bestimmt viele, die auch die indische Küche zu schätzen wissen.“ Mit dem bisherigen Zuspruch für das „Haveli“ ist man seitens der Inhaber ausgesprochen zufrieden. „Top“, sagt Singh mit fröhlicher Miene. Und berichtet, dass im zweistöckigen Restaurant 70 und an den Tischen im Außenbereich 36 Gäste bequem Platz finden können. Singh weist darauf hin, dass die Speisen auch bestellt und mitgenommen oder nach Hause geliefert werden können.

Auf der Speisekarte sind neben den Suppen, Vorspeisen und Salaten 15 vegetarische Gerichte aufgelistet, zudem Fleisch- und Fischgerichte vom Huhn, Lamm sowie solche mit Meeresfrüchten – auch vom Tandoori, dem Lehmofen-Grill. Außerdem kann zwischen neun Sorten Brot, Beilagen und sechs Desserts gewählt werden. Alles zubereitet von zwei indischen Köchen. Wer es besonders stilecht haben möchte, dem stehen auch indische Rot- und Weißweine zur Auswahl.

„Wir bieten jetzt auch eine Mittagskarte an, auf denen Speisen zu Preisen zwischen 6,90 und 9,90 Euro stehen“, erfahren wir vom freundlichen Inhaber. Am Dienstag ist Ruhetag, und Montag, Mittwoch und Donnerstag hat das Lokal von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 22.30 Uhr geöffnet. Am Freitag und Samstag ist abends bis 23 Uhr offen und am Sonntag sind die indischen Delikatessen durchgehend von 12 bis 22 Uhr erhältlich.