Dresden – Seltsame Luftnummer in Dresden: Bei strahlendem Sonnenschein wirbelte urplötzlich eine Windhose durch den Park, die bis zu 60 Meter hoch in den Himmel aufstieg.
Nachmittags um vier stieg plötzlich Sand im Alaunpark in der Neustadt am Kneipenviertel auf, die Besucher in Dresden trauten ihren Augen nicht. Nach einer Minute war das Spektakel schon wieder vorbei.
Die Park-Besucher machen große Augen. Ein paar Meter weiter ist die Wetter-Welt weiterhin in Ordnung
Foto: xcitepress/Shxrtyy
Seltenes Wetter-Phänomen in Dresden
Solche sogenannten Staubteufel, eine Art Riesen-Windhose, sind ein seltenes Schönwetter-Phänomen. Sie sind lokal auf einen Radius von wenigen Metern begrenzt. So auch in Dresden: In unmittelbarer Nähe lagen manche Besucher auf ihren Decken.
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Solche Windhosen entstehen meist gerade bei schönem Wetter an windstillen sonnigen Tagen, wenn die bodennahe Luft schon stark aufgeheizt ist und dort durch thermische Prozesse Verwirbelungen entstehen, die zum Himmel aufsteigen. Diese Verwirbelungen können Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen.
Ungefährlich sind sie nicht: Im Juli 2022 erfasste eine solche Mega-Windböe eine Hüpfburg im Hunsrück am Rande eines Fußballturniers und ließ Kinder teilweise aus Höhen von bis zu fünf Metern abstürzen, es gab einige Schwerverletzte.
In Dresden (Sachsen) blieb das Naturschauspiel am 1. Mai folgenlos – obwohl ein leichtsinniger Mann durch den Staubteufel rannte.