Köln (Nordrhein-Westfalen) – Die Deutsche Bahn baut am Hauptbahnhof in Köln um und legt dafür zahlreiche Strecken vorübergehend lahm. Geplantes Ende der Bauarbeiten: 19. Mai.

Die Deutsche Bahn will am Hauptbahnhof in Köln ein neues elektronisches Stellwerk in Betrieb nehmen. Deswegen kommt es zu den Streckensperrungen.

Schienenersatzverkehr rund um Köln

Besonders betroffen ist der Regionalverkehr: Pendler in Nordrhein-Westfalen müssen stark sein und in den kommenden Wochen auf Busse im Schienenersatzverkehr ausweichen. Auf sechs Regionalexpresslinien, sechs Regionalbahnlinien und mehreren S-Bahn-Verbindungen gibt es den Schienenersatzverkehr. Dafür steht eine Flotte von mehr als 100 Bussen bereit.

Start und Ziel des Ersatzverkehrs sind in Köln der Hauptbahnhof, die Bahnhöfe Messe/Deutz und Hansaring sowie Horrem in Kerpen, Euskirchen und der Bonner Hauptbahnhof. Von Bonn aus fahren Busse weiter nach Koblenz und ins Ahrtal.

Bahn-Pendler müssen auf vielen Strecken auf Busse umsteigen

Bahn-Pendler müssen auf vielen Strecken auf Busse umsteigen

Foto: picture alliance/dpa

Diese Linien im Regionalverkehr sind betroffen

  • Zwischen Köln Hbf und Horrem: RE 1 (RRX), RE 8, RE 9, RB 27, RB 38, S 12, S 19
  • Zwischen Köln Hbf und Koblenz Hbf: RE 5 (RRX), RB 26, RB 48
  • Zwischen Bonn und Walporzheim: RB 30
  • Zwischen Köln Hbf und Euskirchen: RE 12, RE 22, RB 24,
  • Zwischen Euskirchen und Bonn: S 23
  • Zwischen Remagen und Walporzheim: RB 39
  • Zwischen Düren und Euskirchen: RB 28

Verwirrend viele Leitungen und Signale in Köln: Das neue Stellwerk soll den Durchblick haben

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Foto: Patric Fouad

Auch Fernverkehr von Bonn nach Berlin betroffen

Aber auch der Fernverkehr leidet: Die ICE-Sprinter von Bonn nach Berlin fallen aus. Aus Aachen fahren keine ICE. Der Bahnverkehr zwischen Köln und Koblenz auf der linken Rheinseite wird komplett stillgelegt. Die Bahnstrecke auf der anderen Rheinseite ist hingegen offen.

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Mit dem elektronischen Stellwerk in Köln soll der Bahnverkehr zuverlässiger und robuster werden. Damit die neue Technik ans bestehende System angeschlossen werden kann, müssen an den Gleisen mehr als 100 Signale montiert werden. Außerdem werden alte Anlagen abgebaut. Insgesamt wurden für die Modernisierung bereits rund 400 km Kabel und 200 neue Signale verlegt.