Geld schießt keine Tore – sagt der Fußball-Volksmund. Auf Holstein Kiel trifft das nicht zu. Denn die beiden Haupttorschützen des Bundesligisten, Shuto Machino (zehn Treffer) und Phil Harres (acht), sind mit 3,5 beziehungsweise 4,5 Millionen Euro die wertvollsten Spieler im Kader des Tabellenvorletzten und trotz über die Saison hinaus laufender Verträge entsprechend begehrt. In der Gerüchteküche jedenfalls geht es laut übereinstimmenden Medienberichten heiß her.
Holstein hat bereits 45 Treffer erzielt. Das ist einer mehr, als ihn der aktuelle Tabellenvierte und Champions-League-Aspirant SC Freiburg verbucht. Auch haben sechs Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte zum Teil deutlich weniger Tore geschossen als die KSV. Klar, dass sich angesichts der Kieler Treffsicherheit andere Vereine um den einen oder anderen Akteur aus dem „Störche“-Angebot bemühen.
Shuto Machino neuer Sturmpartner von Tim Kleindienst?
Auf den japanischen Nationalspieler Machino (25 Jahre, Vertrag bis 2027) soll Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach ein Auge geworfen haben. Der Club vom Niederrhein hatte bereits am Ende der Vorsaison einen Spieler aus Kiel in den Westen gelotst: Philipp Sander, den Kapitän der Kieler Aufstiegsmannschaft. Ferner ist der fünfmalige Deutsche Meister in vorderster Reihe nur mit Nationalspieler Tim Kleindienst gesegnet.
Werben Crystal Palace und Wolverhampton um Phil Harres?
Harres indes hat offenbar auf der britischen Insel Interesse geweckt. Der 23-Jährige besitzt wie Machino einen gültigen Kontrakt beim Aufsteiger, müsste aus diesem herausgekauft werden. Zwischen acht und zehn Millionen Euro Ablöse stehen im Raum. Die im Tabellenmittelfeld der Premier League postierten Clubs Crystal Palace und Wolverhampton Wanderers sollen ihre Fühler nach dem Ex-Homburger ausgestreckt haben.
Trennen sich schon bald die Wege von Phil Harres und Shuto Machino? Die beiden Stürmer von Holstein Kiel sollen stark umworben sein.
Foto: imago/Sven Simon
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Olaf Rebbe hält sich bedeckt
Holsteins neuer Sportchef Olaf Rebbe hatte vor wenigen Tagen in einem Interview mit shz.de die Frage nach Spielern, die sich mit ihren Leistungen ins Schaufenster gestellt haben, eher ausweichend beantwortet. Es gebe immer einen Austausch mit verschiedenen Vereinen, sagte der 47-Jährige. „Aber nichts, was man öffentlich verkünden könnte“, so Rebbe wörtlich.
Armin Gigovic und Co. ebenfalls im Schaufenster
Insbesondere im Abstiegsfall könnten die „Störche“ schwach werden, wenn Konkurrenten mit den Scheinen wedeln. Zu den Spielern, die großes Interesse anderer geweckt haben dürften, zählen auch Mittelfeldmann Armin Gigovic, der kampfstarke Sechser Nicolai Remberg sowie die Defensivstrategen John Tolkin und David Zec.