Dresden – Eine Bootsfahrt, die ist lustig – aber nicht nachts auf einer Schwimmbrücke auf der Elbe! Auf diese schlechte Idee kamen zwei junge Frauen (18, 20) und mussten schließlich gerettet werden.
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren in der Nacht um 2.10 Uhr auf der Elbe zwischen der Gohliser Windmühle und der Flügelwegbrücke in Dresden (Sachsen) im Einsatz – insgesamt über 40 Kräfte. Die beiden Frauen hatten sich auf einen Ponton der Fahrgastschifffahrtsgesellschaft „Weiße Flotte“ gesetzt und diesen vom Anleger gelöst. Die schwimmende Plattform trieb dann mit den beiden unkontrolliert elbabwärts – unbeleuchtet und manövrierunfähig.
Die Feuerwehr brachte die Schwimmbrücke zurück an ihren Anlegeplatz
Foto: Roland Halkasch
Ein Boot der Feuerwehr entdeckte die Frauen in ihrer Notlage hinter einer Brücke in Richtung Hamburg treibend: „Zwei Personen befanden sich an Bord, reagierten zwar auf Ansprache, verweigerten jedoch das Anlegen“, teilte ein Sprecher mit.
Die beiden „Leichtmatrosinnen“ waren alkoholisiert.
Die beiden Frauen sprangen in die Elbe
Sie wollten sogar fliehen und sprangen daraufhin offenbar ins Wasser. Eine schaffte es sogar trotz starker Strömung bis ans Ufer und wollte fliehen, wurde aber von der Drohnen-Staffel schnell aufgespürt. Dort wurde sie von der Polizei aufgenommen und zum Rettungsdienst gebracht, der am Slip-Anleger in der Hamburger Straße bereits wartete. Die andere Frau wurde von den Rettern aus dem Wasser gezogen: „Sie zeigte sich zunächst renitent, verlor während des Transports zur Slipstelle jedoch das Bewusstsein und musste sich übergeben“, sagte die Feuerwehr.
Beide Frauen kamen ins Krankenhaus – aufgrund ihres Verhaltens begleitet von der Polizei.
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Die Schwimmbrücke wurde vom Feuerwehrboot abgeschleppt und an ihren ursprünglichen Anlegeplatz gebracht – und durch mehrere Leinen am Steg gesichert. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem leichtsinnigen Elbe-Ausflug aufgenommen.