Das Sternzeichen-Konzert bot zwei geglückte Premieren und einen in der Musikgeschichte einmaligen „Abschied“. Nach Gustav Mahlers „Lied von der Erde“, das mit einem etwa halbstündigen Lebewohl endet, war es lange wie selten sehr still in der nur mäßig besetzten Tonhalle, ehe lang anhaltender Jubel ausbrach. Auch für Alpesh Chauhan: Der Erste Gastdirigent der Symphoniker dirigierte zum ersten Mal Mahler in der Tonhalle und löste die knifflige Aufgabe so, wie man ihn kennt: Unaufgeregt, gewissenhaft und leidenschaftlich. Seine Mischung aus Akribie und Verve lässt den spätromantischen Monolithen leuchten.