Lok Leipzig quält sich beim Chemnitzer FC in doppelter Überzahl nur zu einem 1:1.

Zwei Spieltage vor dem Saisonende in der Regionalliga Nordost hat die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Halleschen FC – die Meisterschaft auch dank des besseren Torverhältnisses aber weiterhin fest in eigener Hand.

Nach dem HFC-Sieg am Freitagabend beim BFC Dynamo steht Lok in Chemnitz unter Druck. Und tatsächlich sorgt Tobias Müller für den frühen Schock: In der 10. Minute köpft der CFC-Kapitän nach einem Freistoß von Leon Damer von der linken Seite aus kurzer Distanz wuchtig zum 1:0 ein.

Danach wird wenig Fußball gespielt, dafür umso mehr gefoult, gemeckert und diskutiert. Im Mittelpunkt: Schiedsrichter Henry Müller (Cottbus), der mit Gelben Karten vor allem gegen die Gastgeber um sich wirft. In der 32. Minute sieht Torschütze Müller nach einem Foul an Tobias Dombrowa die Gelb-Rote Karte.

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Trotz Überzahl tut sich Lok schwer und taucht nur selten gefährlich vor dem Chemnitzer Tor auf.

Siebeck köpft zum Ausgleich ein

Kurz nach dem Wiederanpfiff sorgt der Lok-Anhang für eine Spielunterbrechung – im Gästeblock werden CFC-Schals verbrannt. Als das Spiel weiterläuft, hagelt es auf dem Platz weitere Karten. In der 55. Minute zieht CFC-Verteidiger Felix Müller gegen den durchgebrochenen Pasqual Verkamp die Notbremse und fliegt mit Rot – Chemnitz nur noch zu neunt.

Und Lok? Stefan Maderer hat in der 65. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, scheitert aber an CFC-Keeper Daniel Adamczyk. Sekunden später macht es Alexander Siebeck besser: Nach einer Ecke köpft er zum 1:1 ein (66.).

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Quelle: Bild03.05.2025

In der 76. Minute wieder Aufregung: Maderer köpft nach einer Ecke ans Lattenkreuz, der Ball springt die Linie entlang, Adamczyk rettet mit einem Fußreflex. Die Leipziger jubeln schon – doch Schiedsrichter Müller entscheidet: Kein Tor, der Ball war nicht vollständig hinter der Linie.

Den Gästen rennt nun die Zeit davon, die Chemnitzer verteidigen auch in der neunminütigen Nachspielzeit leidenschaftlich und retten das 1:1 ins Ziel.