Nach dem 0:0 gegen St. Pauli jetzt ein 2:2 gegen Union Berlin – gefühlt hat Werder im Kampf um Europa an den vergangenen zwei Spieltagen vier Punkte liegengelassen. Kapitän Marco Friedl (27) passt das überhaupt nicht.

„Ich bin natürlich extrem geladen. Ich bin extrem sauer auf uns, auf jeden. Jeder ist sauer auf jeden“, redet sich der Profi nach Abpfiff in Rage. „Du darfst dieses Spiel nicht unentschieden spielen, du musst das Spiel gewinnen. Vor allem in der Phase, in der wir uns befinden.“

Warum das denn?: Kommentator freut sich plötzlich für KaneTeaser-Bild

Quelle: BILD03.05.2025

Das Remis nach 2:0-Führung (Stage, 2./15.) ist bitter, im Kampf um die großen Wettbewerbe gleich doppelt. Werder bleibt mit 47 Punkten zunächst auf Platz 8 – und verspielt damit eine große Chance.

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Friedl deutlich: „Ich stand letzte Woche hier und habe den gleichen Mist erzählt, jetzt erzähle ich ihn wieder. Wir sind einfach zu dumm.“

In die Halbzeit ging’s noch mit 2:1-Führung, die Werder lange hielt. Ex-HSV-Star Laszlo Benes (27) traf in der Schlussphase nur 32 Sekunden nach seiner Einwechslung per Traumtor zum Ausgleich für Union (84.).

Friedl: „Wir lassen uns nach den ersten 30 Minuten von dem anstecken, was die Unioner machen und kriegen so ein Scheiß-Tor. Und das 2:2 tut weh, weil wir einfach selbst schuld sind und das Spiel schon früher hätten töten können.“

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Werder hat das Spiel gegen Leipzig (Sa., 15.30 Uhr) zum Finale gemacht. RB hat drei Punkte mehr als die Bremer, steht auf Platz 6 – und darf nicht davonziehen.

Friedl: „Es geht jetzt darum, dass wir es morgen analysieren und uns auch anschauen, was wir gut gemacht haben. Ich will nicht alles schlechtreden“, sagt der Kapitän einordnend. Immerhin bleibt Werder nach sechs Spielen ungeschlagen. Aber der Weg nach Europa ist nun weiter geworden.