Karsten Speck spricht offen über seine KriseDarum ging ich freiwillig in die Psychiatrie!
Schauspieler und Sänger Karsten Speck.
picture alliance/dpa | Jens Büttner3. Mai 2025 um 20:14 Uhr
von Lena Janssen und Anke Jonschker
Die Entscheidung für die Psychiatrie fiel ganz bewusst.
Karsten Speck (64) hat zweifelsohne ein bewegtes Leben. Gefeierter Schauspieler, Sänger, verurteilter Straftäter, Ehemann, Vater. Inzwischen geht es beruflich wieder bergauf, wie er im RTL-Interview am Rande des AEDT-Maifest in München verrät. Doch seine mentale Gesundheit habe gelitten – was ihm lange nicht klar war.
Nach einer OP ging es für Karsten Speck in die Psychiatrie
Während der Corona-Pandemie musste sich Karsten Speck einer komplizierten Operation an der Halswirbelsäule unterziehen. Danach merkte er schnell: Etwas stimmt nicht. Die Stimme habe gelitten und Singen sei ihm zunehmend schwergefallen. „Das mentale Gerüst war nicht mehr da”, sagt der 64-Jährige rückblickend im RTL-Interview. Zusammen mit seinem Arzt entschied er sich für einen mehrwöchigen stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik.
Lese-Tipp: Zweite Hochzeit für Karsten Speck? RTL hakte nach!
Ein Lernprozess in fünf Wochen
Er blieb für fünf Wochen in der Klinik, die für ihn sehr lehrreich waren. Denn bisher habe er sich nie mal rausgenommen, selbst in den härtesten Zeiten nicht. Doch genau das war es, was er braucht. Eine mentale Pause. Und kam zu der Erkenntnis, dass das private Umfeld, Freunde, Familie für ihn das Wichtigste sind. Seine Partnerin Katrin trägt ihn auch in schwierigen Zeiten. Ihr und seiner Ex-Frau gegenüber empfindet er eine tiefe Dankbarkeit.
Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner
Video-Tipp: Mentale Gesundheit für den kleinen Geldbeutel
03:10 min
Mehr Achtsamkeit im Alltag
Mentale Gesundheit für den kleinen Geldbeutel
Kurz nach dem Klinikaufenthalt steht er wieder auf der Bühne – in einem Stück namens „Toc Toc” in der Münchner „Komödie am Klosterplatz”. Darin geht es um fünf Psychiatrie-Patienten, die sich selbst behandeln. Weil der Arzt nicht kommt. Auch seine Rolle in der „Spreewaldklinik” (Sat 1) läuft gut. Über allem steht bei ihm die Dankbarkeit. Für neue Chancen, neue Jobs, ein neues Leben. Diesen eingeschlagenen Weg würde er immer wieder gehen.