8. Mai in Berlin
80 Jahre Kriegsende: Das sind die Gedenkveranstaltungen
04.05.2025 – 09:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Am Brandenburger Tor wird mit einer großen Freiluftausstellung an das Kriegsende vor 80 Jahren erinnert. (Quelle: Fabrizio Bensch/reuters)
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. In Berlin gibt es zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Ein Überblick.
Berlin erinnert in den kommenden Tagen mit zahlreichen Veranstaltungen an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Bereits vor dem 8. Mai, der in diesem Jahr ein Feiertag in Berlin ist, finden Ausstellungen, Konzerte, Führungen, Diskussionsrunden und Kranzniederlegungen im Gedenken an das Kriegsende 1945 statt.
An diesem Sonntag (4. Mai) treffen Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) Überlebende des Holocausts in der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Sachsenhausen. Am 7. Mai wird zu einer Gedenkstunde von Senat und Abgeordnetenhaus im Roten Rathaus Margot Friedländer erwartet. Die 103-jährige Holocaust-Überlebende hält eine Lesung.
Am eigentlichen Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai legen Vertreter des Senats am sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide im Bezirk Pankow einen Kranz nieder. Dieses Gedenken ist allerdings laut Senatskanzlei nicht öffentlich. Das Brandenburger Tor wird anlässlich des Jahrestags angestrahlt, kündigte Wegner an. Bei einer vom Bund organisierten Gedenkveranstaltung im Bundestag spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Noch bis zum 11. Mai gibt es am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor eine groß angelegte Freiluftausstellung unter dem Motto „… endlich Frieden?!“. Bei Führungen durch Ausstellung erhalten Besucher Einblicke in das Kriegsende 1945, erfahren von den Folgen der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und lernen persönliche Schicksale von Überlebenden kennen.
Am 8. Mai selbst finden zahlreiche Veranstaltungen in Berlin statt. Eine Auswahl:
An den beiden sowjetischen Ehrenmalen im Treptower Park und im Tiergarten plant das Land Berlin keine offiziellen Gedenkveranstaltungen. Verschiedene Initiativen wollen aber im Treptower Park an das Kriegsende erinnern. Es darf auch damit gerechnet werden, dass Russlands Botschafter Sergej Netschajew dort wie in den Vorjahren am 9. Mai Kränze niederlegt – an dem Tag feiert Russland den Sieg über Nazideutschland.
Die Berliner Polizei bereitet nach Angaben einer Sprecherin Auflagen für Zusammenkünfte an den Ehrenmalen vor. Dazu dürfte wie im Vorjahr ein Verbot russischer Flaggen und Symbole zählen.