Überraschender Auftritt von Uli Hoeneß (73)!
Der Ehrenpräsident des FC Bayern war am Samstagnachmittag nicht mit den anderen Bossen des deutschen Rekordmeisters beim 3:3 in Leipzig. Damit ersparte er sich das Mitleiden auf der Tribüne beim späten Ausgleichstreffer, aber er hätte auch eine mögliche Meister-Feier im RB-Stadion verpasst.
Stattdessen war Hoeneß beim 125. Geburtstag des 1. FC Nürnberg!
Hier hatte Uli Hoeneß (3.v.l.) dem Ministerpräsidenten Markus Söder (2.v.r.) noch ein paar Takte zu sagen – daneben: Niels Rossow (l./FCN-Vorstand Strategie & Marketing), Marcus König (Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg), Peter Meier (M./Aufsichtsvorsitzender des FCN) und Joti Chatzialexiou (r./Sportvorstand)
Foto: picture alliance / Sportfoto Zink / Daniel Marr
Hoeneß feierte lieber Nürnbergs Geburtstag
Der Ex-Präsident der Münchner war ab 19 Uhr beim dreistündigen Festakt des großen Bayern-Rivalen im historischen Rathaussaal in Nürnberg. Dort hatte der Club zuletzt 2007 seinen DFB-Pokalsieg gefeiert und sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen.
Jetzt feierte der FCN dort sein 125-jähriges Bestehen – mit Hoeneß in der ersten Reihe neben seinem Ex-Trainer Felix Magath (71) sowie mit dem Ministerpräsidenten und Club-Fan Markus Söder (58/CSU)!
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Dass der Klub-Patron bei einem Auswärtsspiel des FC Bayern nicht dabei war, ist erst mal nicht so ungewöhnlich, da er seit einiger Zeit nur noch zu den Heimspielen in der Allianz Arena geht. Aber am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) wäre die Reise nach Leipzig sehr einfach gewesen.
Hoeneß hätte mit den anderen Bossen um Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen (57) und Präsident Herbert Hainer (70) um 12.06 Uhr aus Oberpfaffenhofen mit einem kleinen Privatjet nach Leipzig reisen können. Um 19.38 Uhr kehrte der Flieger dann auf den Mini-Flugplatz westlich von München zurück, danach ging es mit dem Fahr-Service weiter.
Bayern-Patron Uli Hoeneß (r.) mit Club-Legende Günther Koch (ehem. Aufsichtsratsmitglied des FCN)
Foto: picture alliance / Sportfoto Zink / Daniel Marr
Trotzdem: Hoeneß entschied sich für den Besuch beim Club, was ihm bei der Feier hoch angerechnet wurde! Nach BILD-Informationen hatte der „Mister FC Bayern“ vor zwei Wochen schon zugesagt, dass er kommt.
Ein feiner Zug vom Ex-Nürnberg-Spieler (ging nach acht Jahren Bayern im November 1978 bis zum Karriereende im März 1979 zum Club), dass er bei der Feier einen Tag vor dem eigentlichen Gründungstag vor 125 Jahren vorbeischaute.
Meisterschaft verschoben: BAYERN-PARTY in letzter Minute versaut
Quelle: Bild03.05.2025
Söder ging in seiner launigen Festrede auch auf Hoeneß ein!
Der Ministerpräsident sprach vom größten Fehler der Club-Geschichte, dass der Bayern-Macher nach dem frühzeitigen Karriereende wegen seiner Knie-Verletzung nicht Nürnberg-Manager wurde: „Auch beim Club war Uli damals als Manager im Gespräch, aber dem Aufsichtsrat hatte er zu viel Bayern-Vergangenheit. Deswegen entschied man sich gegen ihn.“
Hoeneß ging zurück nach München und machte die Bayern zum Weltverein. Schon 1987 löste er den Nachbarn aus Nürnberg mit seiner zehnten Meisterschaft als Rekordmeister ab.
Ministerpräsident und Club-Fan Markus Söder (l.) im Gespräch mit Nürnberg-Trainer Miroslav Klose
Foto: IMAGO/Zink
Ob sich der Söder-Traum vom großen Derby des FCN gegen die Bayern in der Bundesliga noch mal verwirklicht?
Dafür kann vor allem Ex-Bayern-Stürmer Miroslav Klose (46/2007 bis 2011 in München) mit einem Aufstieg aus der 2. Liga sorgen. Der Club-Trainer war mit seiner Mannschaft auch beim Festakt. Anders als die Verantwortlichen des DFB – vom Verband war kein Boss da.