Einen solchen Auftritt von einem Gladbacher Sportchef gab es zuletzt, als die Borussia im November 2016 in der Champions League zu Hause 1:1 gegen Manchester City gespielt hatte.

Damals bezeichnete Max Eberl (51, mittlerweile bei den Bayern) die mosernden und pfeifenden Fans sogar als „dumme Menschen“, die sich doch lieber Paris St. Germain anschließen sollten.

8-Tore-Wahnsinn!: Verrückte Traumtor-Party in GladbachTeaser-Bild

Quelle: Bild03.05.2025

So weit ging Roland Virkus (58) nun natürlich nicht, aber auch der Eberl-Nachfolger hat die Faxen komplett dicke!

Zu den Pfiffen der Fans nach dem Abpfiff, trotz des späten Ausgleichs zum 4:4 gegen Hoffenheim durch Tim Kleindienst (29), sagte der Manager: „Das erzürnt mich! Du hast das Gefühl gehabt, die Jungs sind tot, aber sie haben alles gegeben, um das 4:4 zu machen – und keine Sau freut sich.“

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Virkus weiter: „Das habe ich nicht verstanden. Man muss doch mal sehen, wo wir herkommen. Wir stemmen uns gegen die Niederlage, wir laufen auf der letzten Rille, haben nicht mal mehr einen Innenverteidiger auf der Ersatzbank – und dann kommen solche Reaktionen.“

Fakt ist aber auch: Gladbach hat jetzt fünf Bundesliga-Spiele in Serie nicht gewonnen.

In den letzten drei Partien kassierten die Fohlen elf (!) Gegentore und traten damit die Riesenchance auf Europa mit desaströsen Auftritten wie in St. Pauli (1:1) oder in der ersten Halbzeit in Kiel (3:4) selbst in die Tonne.

Gladbach-Boss Virkus will das auch gar nicht schönreden: „Ich ärgere mich selbst über die vielen dummen Gegentore, das müssen wir analysieren, aufarbeiten und abstellen.“

Er verstehe auch „den einen oder anderen Fan, dessen Sehnsucht, nach Europa zu kommen, nicht erfüllt worden ist. Ich kann die Emotionen schon nachvollziehen, aber gleichzeitig darf man doch nicht vergessen, dass wir letzte Saison im Abstiegskampf waren und jetzt lange Zeit eine richtig stabile Saison gespielt haben. Nur leider ist der Trend gerade nicht unser Freund …“