Eine Messerattacke und ein Verkehrsunfall am Ostpreußendamm in Steglitz beschäftigen die Berliner Polizei. Sie prüft einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten, die sich in der Nacht zu Sonntag ereigneten.

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Wie die Behörde mitteilte, riefen Zeugen kurz nach Mitternacht nach einer Auseinandersetzung zwischen mindestens zwei Beteiligten die Polizei. Einsatzkräfte fanden vor Ort einen polizeibekannten 28-Jährigen, dem mehrmals in den Rücken gestochen wurde. Er wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Er verweigert den Angaben nach die Aussage.

Unfall und Blutspur nicht weit entfernt

In der Goethestraße, in unmittelbarer Nähe zum Tatort, entdeckten die Ermittler drei beschädigte Autos. Der Fahrer eines Kleinwagens soll mit zwei geparkten Autos kollidiert und dann geflüchtet sein. An einem Auto entdeckten die Einsatzkräfte Blutspuren, die bis zum ursprünglichen Aufenthaltsort des verletzten 28-Jährigen führten.

Ein aufgeschlossener SUV der Marke BMW, so berichtet es eine Sprecherin der Polizei, befand sich ebenfalls in der Nähe des Unfalls und soll im Zusammenhang mit dem Unfall stehen. Dieser wurde genauso wie der Kleinwagen für weitere Ermittlungen sichergestellt.

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Unfallfahrer klingelt nachts an Wohnhaus

Einige Stunden später, gegen drei Uhr, alarmierte eine Anwohnerin die Polizei, nachdem ein Unbekannter in der späten Nacht mehrmals an ihrer Wohnungstür geklingelt hatte. Der 30-Jährige wurde von den Polizisten wenig später als Fahrer des Kleinwagens identifiziert. Nach eigenen Angaben geriet er mit einem Unbekannten in der Goethestraße in einen Streit. Als er einen Schuss gehört haben will, sei er aus Angst mit dem Auto geflüchtet und habe dabei den Unfall verursacht.

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Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Unfallflucht laufen. Laut Polizei wird auch eine Verbindung zur organisierten Kriminalität geprüft.(Tsp)