Viktoria Rott – SV Jägerhaus-Linde 5:2 (5:0). Spitzenreiter Rott ist weiter auf dem besten Weg, den Bezirksliga-Aufstieg zu realisieren. Nach dem verdienten Erfolg im Derby gegen Linde beträgt der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz weiterhin fünf Punkte – bei nur noch vier ausstehenden Spielen.
Gewonnen hatte das Hidroj-Team gegen Linde, weil es sich in der ersten Hälfte äußerst effizient vor dem gegnerischen Tor präsentiert hatte. „Nach der Pause haben wir drastisch nachgelassen, da kam nicht mehr viel von uns. Wir sind den nächsten Schritt gegangen, ich bin aber heute nicht rundum zufrieden“, so Hidroj. Und Linde? Das setzte die Gäste von Beginn an unter Druck und hatte in den ersten 20 Minuten neben einem Pfostentreffer von Kapitän Felix Brüggen auch durch einen Strafstoß die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Weil der nicht verwandelte wurde, lief die Partie in eine komplett andere Richtung. „Jeder Angriff von Rott war ein Treffer. Wir haben uns in der Halbzeit dann gesagt, dass wir das Spiel vernünftig zu Ende spielen wollen. Das ist uns gelungen“, so das Trainerteam Dirk Richarz / Tobias Schnäbeli.
Tore: 1:0 Nermin Hadzic (20.), 2:0 Yassin Bouassria (29.), 3:0 Nermin Hadzic (30.), 4:0 Ibrahim Tarik Molla (36.), 5:0 Yassin Bouassria (41.), 5:1 Felix Brüggen (64.), 5:2 Kai Hömberg (76.)

TSV Union – TSV Ronsdorf II 11:1 (5:0). Mit einem überraschend deutlichen Kantersieg hat Union sich schon einmal für das heiße Lokalderby am kommenden Sonntag beim FK Jugoslavija in Stimmung gebracht. Das Bayzit-Team untermauerte gegen die Zebra-Reserve seine Ambitionen auf einen Aufstiegsplatz eindrucksvoll und erzielte unter anderem einige Traumtore – wie beispielsweise Vierfachtorschütze Levin Ceylan. „Er hat einen starken Distanzschuss und ist nicht umsonst bei uns Freistoßschütze Nummer eins“, meinte Bayzit. Union nahm mit dem ungefährderten Dreier erfolgreich Revanche für die bittere 0:3-Hinspielniederlage an der Parkstraße. „Dieses Spiel habe ich meinen Jungs heute noch einmal ins Gedächtnis gerufen“, so Bayzit. Die sich noch in Abstiegsgefahr befindenden Ronsdorfer erwischten einen gebrauchten Tag. Trainer Manuel Rehermann war entsprechend bedient: „Klar haben uns heute drei, vier Spieler aus dem Hinspiel gefehlt. Aber das darf gar keine Ausrede sein, zu keinem Zeitpunkt kannst du elf Gegentore kassieren. Wir müssen uns nun auf unser kleines Endspiel gegen Stella Azzurra fokussieren. Es ist unglaublich wichtig, dass wir da dreifach punkten.“ Tore Union: Levin Ceylan (4), Yousef Rasoli (2), Deniz-Tugca Temel (2), Hazim Dezic, Ege Erdemund Omar Sarsour. Für die Zebras traf Noel-Yacob Okbe.

Sportfreunde Siepen – FK Jugoslavija 4:4 (2:2). Der Frust saß tief bei Jugoslavijas Florim Zeciri, nachdem man bei Abstiegskandidat Siepen den sicher geglaubten Sieg in der Schlussphase noch aus der Hand gab und in der Nachspielzeit den 4:4-Ausgleich kassierte. „Das war leichtfertig von uns, zumal wir kurz vor dem Ausgleich die Riesenchance auf die Entscheidung hatten, das leere Tor aber nicht treffen“, war Zeciri geknickt. Der Spielertrainer sah zwar gute Phasen seines Teams, meinte aber auch: „Wir schlagen uns dann irgendwie selbst. Insgesamt spielen wir keine gute Rückrunde, was sicher auch mit der Trainingsbeteiligung zu tun hat. Das macht sich irgendwann bemerkbar.“ Für „Jugos“ trafen Mirza Mujkanovic (9.), David Arsenijevic (29. und 62.) sowie Mustafa Mujkanovic (80.) Vor dem Gipfelduell gegen Union beträgt der Vorsprung von Jugoslavija auf die Hardenberger nur noch zwei Punkte.

SC Sonnborn – SV Union Velbert 3:0 (1:0). „Wir kämpfen bis zum Schluss und geben nicht auf. Mal sehen, was dann am Ende dabei herauskommt“, meinte Sonnborns Trainer Dimitrios Trasias nach dem verdienten Erfolg gegen Union Velbert. Die Sonnborner rehabilitierten sich für die bittere Pleite vor einer Woche im Spitzenspiel bei Viktoria Rott und konnten den Rückstand auf einen Aufstiegsplatz nach dem Jugoslavija-Remis auf drei Punkte verkürzen. „Wir wollten eine neue Serie starten, der Anfang ist gemacht“, so Trasias. Die Tore in einer im ersten Durchgang zählen Partie erzielten Bruno Ferreira (42.), Björn Kluft (50.) und Fatih Kurt (85.) Aus Sicht ihres Trainers bestimmte sein Team das Spiel nach Wiederbeginn. „Die Jungs haben das super gemacht.“

TSV Einigkeit Dornap – SSV Sudberg 4:2 (3:0). Auch Sudberg kann nach der vermeidbaren Niederlage auf dem Erbacher Berg noch keinen Haken an den Klassenerhalt machen – hat vier Spieltage vor Schluss aber wenigstens noch sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Trainer Adam Grzybowski sah gegen Dornap eine vermeidbare Niederlage, die er mit der defensiven Schläfrigkeit seines Teams im ersten Durchgang begründete. „Dornap war nicht besser als wir, aber eben cleverer. Sie haben die Situationen sehr gut ausgespielt“. Die SSV-Treffer nach der Pause erzielten Muhammed Kahraman und Ben-Elias Kaul.

Stella Azzurra Velbert – Hellas Wuppertal 4:3 (2:2). Gerät Hellas noch einmal in Abstiegsgefahr? Nach der Last-Minute-Niederlage in Velbert und dem Blick auf die personellen Probleme der Griechen muss diese Frage mit „Ja“ beantwortet werden. Vier Punkte beträgt der Vorsprung des Bampakos-Teams nur noch auf den ersten Abstiegsplatz, wo die an diesem Sonntag spielfreien Breiten Burschen stehen. Gegen Stella erzielten Angelos Nikologiannis (12.), Trifon Proios (26. und 63.) die Treffer für die Gäste. Bampakos meinte: „Wir haben alles gegeben und kassieren leider in letzter Sekunde ein billiges Tor. Wir müssen trotz unserer Probleme irgendwie noch punkten.“

Langenberger SV – TSV Beyenburg 1:10 (0:6). „Wir hatten heute einen schwachen, aber wirklich sehr fairen Gegner vor der Brust“, sagte Beyenburgs Trainer Ramazan Dagdas nach dem erwartbaren Kantersieg in Langenberg. Dagdas war trotz des hohen Ergebnisses aber nicht gänzlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten nur phasenweise gute Kombinationen drin. Der Spielfluss wurde in der zweiten Halbzeit noch schlechter, was ungewohnt für uns ist. Aber das passiert eben, wenn du schon so hoch führst.“ Die Tore für die Gäste erzielten: Marc Schmidt (4), Niklas Huth (2), Konrad Schauerte (2), Jona Engemann und Jonas Klein.