Versmold. Vor dem Amtsgericht Halle wurde ein Fall verhandelt, bei dem es um mehr ging als nur zwei Beleidigungen. Ein 43-jähriger Angeklagter behauptete, von den Angehörigen seiner Ex-Freundin unter Druck gesetzt worden zu sein. Der damalige Schwager der Ex habe zudem sein Handy gehackt.

Der Vorfall ereignete sich demnach am 27. Juli des vergangenen Jahres. Der Angeklagte suchte den Schwager auf, traf jedoch den Stiefvater der Ex und konfrontierte ihn mit der Forderung, aus seinem Handy „wieder auszusteigen“.

Der 65-jährige Stiefvater gab vor dem Amtsgericht an, von dem Angeklagten an der Schulter geboxt und später beleidigt worden zu sein, woraufhin er Anzeige erstattete. Die Ex-Stiefmutter bestätigte die Aussagen und merkte an, den Angeklagten noch nie so erlebt zu haben. Der beschuldigte Schwiegersohn wies die Vorwürfe der Datenmanipulation zurück und erklärte vor Gericht, er sei kein Hacker, aber seine Familie sei angegriffen worden.

Ob der Vorwurf zu den Handys weiter verfolgt wird, ist unklar

Der Angeklagte entschuldigte sich schließlich bei den beteiligten Männern. Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 1.300 Euro eingestellt, während unklar blieb, ob die Vorwürfe der Datenmanipulation weiter verfolgt werden.

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