Er wurde im Wald nur abgelegtErmittler sind sich sicher! So starb der kleine Émile (†2)
Der kleine Émile wurde am 30. März 2024 tot im Wald entdeckt.
Privat31. März 2025 um 13:22 Uhr
von Jan Luhrenberg
DIESER Fall lässt Frankreich nicht los!
Der kleine Émile (2) aus Le Vernet in Frankreich verschwindet im Sommerurlaub 2023 aus dem Garten der Großeltern, wird fast neun Monate lang vermisst und dann tot gefunden. Nach mehreren dramatischen Wendungen meldet sich jetzt die Staatsanwaltschaft zu dem Fall – und hat unfassbare Neuigkeiten.
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Schädeltrauma! Émile (†2) starb durch große Gewalt
Jean-Luc Blachon, der Staatsanwalt von Aix-en-Provence hält am Donnerstagvormittag (27. März) ab 10.30 Uhr eine Pressekonferenz ab. Er macht laut BFMTV klar: Émile ist nicht im Wald getötet, sondern dort nur abgelegt worden! „Aufgrund der Schlussfolgerungen der Gutachten kann nun davon ausgegangen werden, dass die Kleidung und die Knochen transportiert wurden.“ Und weiter: „Der Körper des Kindes hat sich nicht in den im Wald gefundenen Kleidungsstücken zersetzt.”
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Aktuell liegt nahe: Émile starb durch Gewalt auf seinen Schädel, da sich dort Hinweise auf ein Trauma finden ließen. Ob Absicht oder Unfall, ist Stand jetzt unklar. Die Ermittlungen konzentrierten sich nun jedenfalls auf „die Wahrscheinlichkeit, dass ein Dritter für das Verschwinden und den Tod von Émile verantwortlich ist“.
Welche Rolle spielen die Großeltern von Émile (†2)?
Zuvor macht eine überraschende Nachricht die Runde: Die Polizei lässt die verdächtigen Großeltern sowie ein Onkel und eine Tante nach ihrer Festnahme und Vernehmung am frühen Morgen wieder frei. Nach Untersuchungen an einem Blumenkübel scheint die Sache vorher eigentlich klar: Die Staatsanwaltschaft wirft den Verwandten angesichts der neuen Spuren „vorsätzliche Tötung” und „Verheimlichung einer Leiche” vor.
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Großeltern festgenommen
Wende im Fall Émile?
Auch dazu sagt der Staatsanwalt etwas: Die vier Familienmitglieder seien festgenommen und verhört worden, da sie zum Zeitpunkt des Verschwindens in Émiles Nähe waren. Das machte sie verdächtig. „Die Zeit war gekommen, um diese Hypothese zu überprüfen”. Diese Spur sei aktuell zu Ende, aber keineswegs komplett geschlossen. Eine Anklage gebe es nicht, dafür hätten die Anklagepunkte nicht ausgereicht.
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Fall Émile (†2): Chef-Ermittler fasst die Ermittlungen zusammen
Christophe Berthelin, Kommandant der Ermittler in Marseille, gibt am Donnerstag zudem weitere Einblicke in die Ermittlungen. Demnach wurden seit Beginn über 3100 Hinweise überprüft und mehr als 280 Zeugenvernehmungen durchgeführt. „27 Fahrzeuge wurden analysiert. Wir haben 285 Hektar im Rahmen der Fahndung durchkämmt und 7.405 Personen in unsere Datenbank aufgenommen”, fasst er zusammen.