Keine Personalie wurde im Vorfeld so viel diskutiert wie die von SPD-Chefin Saskia Esken. Jetzt ist klar: Esken ist raus, bekommt keinen Ministerposten in der neuen Regierung! Ein Paukenschlag!

Stattdessen setzt die SPD für die neue Regierung auf neue Namen.

Das sind die neuen SPD-Minister:

▶︎ Stefanie Hubig (56) soll neue Justizministerin werden. Die ehemalige Richterin und Staatsanwältin war zuletzt Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz.

▶︎ Verena Hubertz (36), zuletzt stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, wird künftig das Bauministerium führen.

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▶︎ Carsten Schneider (49) wird neuer Umweltminister. Der bisherige Ost-Beauftragte der Bundesregierung galt im Vorfeld bereits als Favorit auf den Posten.

▶︎ Reem Alabali-Radovan (35) übernimmt das Entwicklungsministerium. Sie ist seit 2021 Mitglied des Bundestags, war zuletzt Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, seit Februar 2022 außerdem Beauftragte für Antirassismus.

▶︎ Elisabeth Kaiser (38) wird in der neuen Regierung Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland.

▶︎ Natalie Pawlik (32) wird in der neuen Regierung Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Zuerst hatte „Politico“ (gehört wie BILD zu Axel Springer) über die Personalien berichtet.

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Schon länger fest standen:

▶︎ SPD-Chef Lars Klingbeil, der in der neuen Regierung zum Vize-Kanzler und Finanzminister aufsteigt und damit der Gegenpart von CDU-Kanzler Friedrich Merz (69) ist.

Boris Pistorius (65) bleibt Verteidigungsminister.

▶︎ Und Ex-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) muss als neue Arbeits- und Sozialministerin das Bürgergeld reformieren.

Damit geht die SPD mit sechs Frauen und drei Männern in die neue Regierung. „Erfahrene Persönlichkeiten aus Bundes- und Landespolitik treffen auf neue Gesichter, die für den Generationswechsel in der SPD stehen“, heißt es in einem gemeinsamen Statement von Esken, Klingbeil und Matthias Miersch zu den Personalien.

Und weiter: „Als Konsequenz aus dem schlechten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl haben wir gemeinsam eine personelle und inhaltliche Neuaufstellung angekündigt. Mit unserem Regierungsteam gehen wir als Parteispitze damit den nächsten Schritt.“

Esken hatte bis zuletzt auf Ministeramt gepocht

Damit ist SPD-Co-Chefin Esken raus! Trotz aller Kritik an ihrer Person hatte sie bis zuletzt auf ein Ministeramt gepocht. Esken hatte nicht eingesehen, warum sie alleine für das Katastrophenwahlergebnis (16,4 Prozent) bei der Bundestagswahl abgestraft werden soll – während sich Klingbeil erst noch zusätzlich den Fraktionsvorsitz sicherte und jetzt als Vizekanzler und Finanzminister in die Regierung geht.

Zuletzt waren aber immer mehr Genossen gegen Esken Sturm gelaufen. Ihr Co-Vorsitzender Klingbeil hatte sich allerdings noch vor sie gestellt, die Esken-Debatte „beschämend“ genannt.

Um 11.30 Uhr sollen die neuen SPD-Minister mit einem Foto-Termin präsentiert werden, um 12 Uhr der Koalitionsvertrag von CDU/ CSU und SPD unterschrieben werden.