Die Möglichkeit zum Laden eines Elektroautos an einer Laterne oder die Nutzer, deren Bedarf den Einsatz der Technik rentierlich macht? Sicher, die Stadtwerke können nicht an jeder Ecke Ladepunkte schaffen, um der Bequemlichkeit der E-Autofahrer entgegen zu kommen. Aber soweit ist man in Wuppertal ohnehin noch lange nicht. Im Gegenteil – hier hinkt man anderen Städten bei der Zahl der Ladesäulen arg hinterher. Die Stadt schafft es lediglich auf Platz 360 von 398 im deutschlandweiten Ranking bei der Infrastruktur. Damit liegt Wuppertal aber dennoch im Trend: Bundesweit kommt der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht aus den Puschen. Warum auch, wenn der Verkauf von Elektroautos ebenfalls nicht so recht in die Gänge kommt, könnte man fragen. Aber genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Eine gute Abdeckung an möglichst schnellen Ladepunkten dürfte dafür sorgen, dass die Stromer von den Kunden akzeptiert werden. Das war aber von deutschen Autobauern nicht so gewollt. Mit den Verbrennern haben sie bislang sehr gutes Geld verdient. Ihre Lust, E-Autos zu bauen, war deshalb eher gering. Das rächt sich nun. Die Möglichkeit, an einer Laterne zu laden, ist keine Frage der Effizienz, sondern der Akzeptanz. Und die fehlt noch.