Wenige Tage vor Beginn der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg hat die russische Armee nach Behördenangaben einen Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt. Die Verteidigungskräfte im Bezirk Podolsk hätten „einen Angriff von vier Drohnen abgewehrt, die in Richtung Moskau flogen“, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin am Montag im Onlinedienst Telegram mit.
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Berichte über Schäden oder Verletzte aufgrund herabgefallener Trümmerteile gebe es zunächst nicht, Spezialisten des Rettungsdienstes seien vor Ort.
Aus Sicherheitsgründen sei in der Nacht zu Montag der Flugverkehr am nahegelegenen Moskauer Flughafen Domodedowo eingeschränkt worden, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija. Der Flughafen habe vorübergehend keine Flüge empfangen oder freigegeben. Am frühen Morgen um 4.00 Uhr (Ortszeit) seien die Beschränkungen wieder aufgehoben worden.
Militärparade am 9. Mai
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges findet am 9. Mai die alljährliche Militärparade auf dem Roten Platz im Moskauer Stadtzentrum statt. Dabei wird der russische Präsident Wladimir Putin eine Rede halten. Auch zahlreiche hochrangige ausländische Gäste werden erwartet, darunter der chinesische Staatschef Xi Jinping und Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva.
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Die Ukraine kann laut Präsident Wolodymyr Selenskyj die Sicherheit von Vertretern anderer Länder beim Weltkriegsgedenken in Moskau am 9. Mai nicht garantieren. Russland könne selbst Brandanschläge, Sprengungen oder Ähnliches durchführen und dann die Ukraine beschuldigen, warnte er. Die Ukraine verhalte sich „sehr besonnen und achtungsvoll anderen Ländern gegenüber“, sagte er weiter.
Putin hat im Krieg gegen die Ukraine eine dreitägige Feuerpause vom 8. bis 10. Mai ausgerufen. Die Ukraine bemüht sich um ein längeres Schweigen der Waffen. Selenskyj lehnt eine Waffenruhe zugunsten der Militärparade als zynisch ab.
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Die Ukraine hat Moskau schon früher ins Visier genommen, aber tödliche Angriffe weit entfernt von den Frontlinien kommen selten vor. Im März erklärte das russische Verteidigungsministerium, es habe in einem „massiven“ Angriff 337 Drohnen im ganzen Land abgeschossen, darunter 91 in der Nähe der Hauptstadt. (AFP/dpa)