Knapper geht’s kaum: Mit sechs Stimmen Vorsprung gewann eine rechte Kandidatin eine Nachwahl in England. Das Ergebnis gilt als schwere Niederlage für Premier Starmer.
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Bei einer Nachwahl in Großbritannien hat die rechte Partei Reform UK von Nigel Farage knapp einen Parlamentssitz gewonnen, was als schwere Niederlage für den britischen Premierminister Keir Starmer gilt. Die Reform-UK-Kandidatin Sarah Pochin siegte im Wahlkreis Runcorn und Helsby im Nordwesten Englands mit nur sechs Stimmen Vorsprung vor der Labourpartei. Die Nachwahl fand parallel zu den Kommunalwahlen statt, bei denen Reform UK, die Grünen und Liberalen Erfolge verzeichneten, während Labour und die Torys Einbußen hinnehmen mussten. Farage bezeichnete den Sieg als „sehr, sehr großen Moment“ für die Politik und Reform UK hat nun fünf Sitze im britischen Unterhaus.
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Grund zur Freude für den ehemaligen Brexit-Aktivisten und rechtspopulistischen Politiker Nigel Farage (rechts): Seine Kandidatin Sarah Pochin hat künftig einen Sitz im britischen Unterhaus.
© Oli Scarff/AFP/Getty Images
Die rechte Partei Reform UK von Nigel Farage hat bei einer Nachwahl in Großbritannien mit knappem Vorsprung einen Parlamentssitz gewonnen. Das Ergebnis gilt als schwere Niederlage für den britischen Premierminister Keir Starmer; dessen Labourpartei hatte den Wahlkreis bei der Parlamentswahl im vergangenen Jahr mit einem Vorsprung von mehr als 14.000 Stimmen gewonnen. Nun wurde die Reform-UK-Kandidatin Sarah Pochin zur Siegerin im Wahlkreis Runcorn und Helsby im Nordwesten Englands erklärt. Sie lag nach einer erneuten Auszählung sechs Stimmen vor der Kandidatin der Labourpartei.
Die Nachwahl fand am Donnerstag gleichzeitig mit den Kommunalwahlen in England statt, bei denen 1.640 Sitze in 23 Gemeinderäten neu vergeben sowie in sechs Städten die Bürgermeister gewählt wurden. Nötig war die Nachwahl für Runcorn und Helsby, weil der bisherige Mandatsinhaber von der Labourpartei wegen Körperverletzung verurteilt wurde und zurücktrat.
Rückschläge für die beiden stärksten Parteien
Mit dem zugewonnenen Sitz hat Reform UK im britischen Unterhaus künftig fünf von 650 Sitzen. Farage sprach von einem „sehr, sehr großen Moment“ für die Politik. Auch in landesweiten Umfragen führt die Partei des ehemaligen Brexit-Aktivisten knapp vor den beiden traditionellen britischen Volksparteien Labour und den konservativen Torys.
Die Kommunalwahlen und die Nachwahl stellten Beobachtern zufolge einen wichtigen Stimmungstest für die britische Regierung dar – mit ernüchterndem Ergebnis für Starmer. Laut ersten Ergebnissen zeichnen sich für Reform UK ebenso wie für die Grünen und Liberalen bei der Kommunalwahl Erfolge ab. Einbußen mussten demnach mit Labour und den Torys die beiden traditionell stärksten Parteien im vom Mehrheitswahlrecht geprägten britischen Parteiensystem hinnehmen. Die Parlamentswahl vergangenen Juli hatte die Labourpartei mit einem historisch großen Zuwachs an Stimmen vor den Konservativen gewonnen.
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