Wie hat Markus Söder (58) das gemeint?

Beim Festakt zum 125. Vereinsjubiläum des 1. FC Nürnberg überraschte der Bayerische Ministerpräsident mit einem Finanzierungs-Vorschlag für den geplanten Stadion-Neubau (BILD berichtete).

Angestachelt von der Begrüßungs-Ansprache des Nürnberger Oberbürgermeisters, Marcus König (44), erklärte Söder in dessen Richtung: „Wenn die Stadt Nürnberg die Hälfte bezahlt, übernimmt der Freistaat die andere.“

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Quelle: Bild04.05.2025

Wenn diese Äußerung am Samstagabend nur ansatzweise ernst gemeint war – und daran hatte kaum ein Zuhörer Zweifel – dann würde die immer noch wacklige Stadion-Finanzierung plötzlich auf feste Füße gestellt werden.

Derzeit planen die Stadt Nürnberg und der FCN mit einem Stadion-Neubau für gut 210 Millionen Euro. Folgt man Söders überraschender Finanzierungs-Idee, müssten Stadt und Club noch 105 Millionen Euro auf den Tisch legen, damit auch der Freistaat die gleiche Summe locker macht. Das wäre definitiv der Durchbruch für den langersehnten Stadion-Neubau.

Logisch, dass gerade dieser Teil der Festtags-Rede am Samstag bei Stadt und FCN-Verantwortlichen hervorragend ankam. Beide Seiten wollen den Ministerpräsidenten nun sehr gerne beim Wort nehmen.

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OB König zu BILD: „Wir haben die Aussagen vom Ministerpräsidenten und sein Bekenntnis zum besten Fußballverein Bayerns mit großer Freude wahrgenommen. Die Tür steht jetzt offen. Wir sind bei der Finanzierung des neuen Stadions jetzt nicht mehr zwei, sondern mindestens drei Partner. Wie die genaue Finanzierung am Ende aussehen kann, dazu werden wir durch die von uns in Auftrag gegebene Studie in neun oder zehn Monaten mehr sagen können. Für uns ist jetzt wichtig, dass auch der Freistaat sich klar zum Fußballstandort Nürnberg bekannt hat.“

Und auch FCN-Vorstand Stefan Heim (54) war über Söders Rede hocherfreut: „Wir haben die wertschätzenden Worte zu unserem Zukunftsprojekt sehr aufmerksam wahrgenommen. Wir arbeiten gemeinsam mit der Stadt weiter an unserer Vision, ein wettbewerbsfähiges Vorzeigeprojekt für Nürnberg und das Land Bayern entstehen zu lassen, um die Stärken der Region aus Forschung, Gesundheit und Sport zu bündeln.“