Christian Lindner hat es nicht leicht dieser Tage. Der ehemalige Bundesfinanzminister und immer noch FDP-Chef ist nicht nur formal arbeitslos, sondern jetzt auch noch Verursacher eines tragischen Unfalls. Wie die „Bild“ berichtete, fuhr er vor einigen Tagen mit seinem Mini über einen Hund.

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Das Ganze war natürlich ein schlimmes Missgeschick. Weil das Tier sehr klein – um genau zu sein, handelte sich um einen sogenannten Norfolk Terrier – und nicht angeleint war, konnte er ihn gar nicht sehen. Lindner habe auf dem Parkplatz seines Lieblingsitalieners in Charlottenburg lediglich einparken wollen und musste dabei auf die Passanten achten.

Mit maximal 26 cm Schulterhöhe gehört der Norfolk Terrier zu den kleinsten Terriern – ist unangeleint im Straßenverkehr also auch aus einem Mini leicht zu übersehen.

© IMAGO/Depositphotos

Tatsächlich berichteten Augezeugen, dass der Hobby-Jäger „beherzt“ reagiert hätte und sich sogar um eine Tierärztin oder nahegelegene Tierklinik bemüht hätte.

Ein Welpe hilft über die Trauer hinweg

Dass jede Hilfe zu spät kam, wusste auch die „Bild“ zuerst und ließ es sich nicht nehmen, Lindner darüber zu informieren. Immerhin, der Besitzer des Opfers ist auch kein Unbekannter: Es handelt sich um den Filmproduzenten Wolf Bauer, unter anderem beteiligt an Produktionen wie „Der Medicus“, „Verbotene Liebe“ oder „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Aber auch das wusste Lindner nicht.

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Der „Bild“ teilte er mit, dass er mit dem Hundehalter keine Kontaktdaten ausgetauscht habe: „Er hat sich mir gegenüber nicht vorgestellt.“ Außerdem: „Es tut mir sehr leid, dass der Hund gestorben ist.“ Bauer selbst scheint laut der Boulevardzeitung nicht allzu sehr zu leiden. Ihm helfe ein Welpe über die Trauer hinweg.

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Bereits Anfang vergangenen Monats war Christian Lindner aus außerpolitischen Gründen Schlagzeilen-Thema: Er wurde erstmals Vater. Seine Tochter soll am 6. April in der Charité zur Welt gekommen sein. Weil er bei dem Neugeborenen und seiner Frau sein wollte, hätte er am Folgetag eine Sitzung seiner Partei verpasst. Vor der Geburt geriet der Politiker in die Kritik, weil er sich laut eigener Aussagen lediglich „Freiräume“ schaffen wollte, um für das Kind zu sorgen – damals war sein abruptes Karriereende noch nicht absehbar.