Lange Wartezeiten, verschleppte Anträge, schlechte Erreichbarkeit, unfreundliche Telefonate, geplatzte Arbeitsverträge, weil Aufenthaltstitel fehlten: Kaum ein Amt stand in den vergangenen Jahren so in der Kritik wie die städtische Ausländerbehörde. Ein schwerfälliger, bisweilen dysfunktionaler Apparat mit mehr als 70.000 Kontakten im Jahr, denen rund 20.000 Eingaben – das Gros davon berechtigte und unberechtigte Beschwerden – gegenüberstehen.