07.05.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 04:46 Wadephul-Premiere: EU-Außenminister treffen sich in Warschau +++
Die Außenminister der Europäischen Union (EU) treffen sich am Nachmittag in Warschau. Bei dem informellen zweitägigen Treffen im sogenannten Gymnich-Format soll erstmals Johann Wadephul Deutschland vertreten. Themen sind unter anderem die Beziehungen der EU zu Großbritannien, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und das Verhältnis zu den USA.
+++ 03:51 EU bereitet Sanktionspaket gegen Russland vor +++
Die Europäische Kommission bereitet ein neues Paket von Sanktionen gegen Russland vor. EU-Diplomaten zufolge schlägt die Kommission vor, weitere Personen und über 100 Schiffe der russischen Schattenflotte auf die Sanktionsliste zu setzen. Es wäre das 17. Sanktionspaket, das die EU seit 2022 verabschiedet. Die Sanktionen würden früher als erwartet verhängt, laut den Insidern ist der Vorschlag „einfach“. Es wird erwartet, dass sich die EU- Mitgliedsstaaten rasch auf den Sanktionsvorschlag einigen. Erste Diskussionen sollen am 7. Mai stattfinden.
+++ 02:55 Ukrainische Ermittler enttarnen russische Propagandazelle +++
Die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden decken nach eigenen Angaben eine russische Propaganda-Operation auf. Die habe darauf abgezielt, falsche Geschichten über ukrainische Soldaten zu verbreiten. „Den Ermittlungen zufolge haben drei ukrainische Staatsbürger, die in den Gebieten Kiew, Dnipro und Chmelnyzkyj wohnen, die Besatzer bei der Durchführung von Propaganda unterstützt, die die Führung des Landes diskreditieren und die Mobilisierungsbemühungen stören soll“, heißt es in Berichten. Sie beteiligten sich demnach an der Aktion „Die Ukraine verschwindet spurlos“. Bestandteil waren Videos, in denen ukrainische Soldaten zur Kapitulation, zur Meuterei und zur Missachtung von Befehlen aufgerufen wurden. Die wurden in einem eigens eingerichteten Studio in der russischen Region Kursk gedreht. Acht ukrainische Kriegsgefangene wurden dort vorgeführt und musste entsprechende Aufrufe starten. Die drei Ukrainer hätten diese Videos dann in sozialen Medien verbreitet. Zudem, so der ukrainische Sicherheitsdienst, hätten sie unter anderem ukrainische Militärfahrzeuge in Brand stecken sollen. Die Männer sitzen in U-Haft. Ihnen könnten bis zu acht Jahre Haft drohen.
+++ 01:41 Klitschko: Russland startet neuen Raketenangriff auf Kiew +++
Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, hat es wieder einen russischen Raketenangriff auf die Hauptstadt der Ukraine gegeben. Am frühen Mittwochmorgen habe es kurz nach 1 Uhr Ortszeit mehrere Explosionen gegeben, sagen Augenzeugen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die ukrainischen Luftabwehreinheiten versuchten, den Angriff abzuwehren, so der Bürgermeister.
+++ 00:40 Trump gegen Wiederaufnahme Russlands in G7 +++
US-Präsident Donald Trump spricht sich gegen eine Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) zum jetzigen Zeitpunkt aus. „Ich denke, es ist jetzt kein gutes Timing“, sagt Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Dieses Zeitfenster sei vorbei, fügt er an. Noch im Februar hatte sich Trump für eine Rückkehr Russlands in die G7-Runde ausgesprochen. Der Rauswurf sei ein „Fehler“ gewesen, hatte er damals gesagt. Trump behauptet nun, wenn Russland noch in der Gruppe der sieben führenden Wirtschaftsnationen geblieben wäre, hätte es vielleicht nicht den Ukraine-Krieg gegeben. Der US-Präsident erwähnt nicht, dass Russland 2014 wegen der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ausgeschlossen worden war.
+++ 23:22 Bericht: Russland nimmt NATO in der Ostsee ins Visier +++
Laut einem Bericht des lettischen Verteidigungsnachrichten- und Sicherheitsdienstes (MIDD), aus dem die lettische Newswebsite Delfi zitiert, hat Russland seine Überwachung der militärischen Aktivitäten der NATO in der Ostsee verstärkt. Zudem demonstriere es dort immer wieder seine Macht und provoziere. In der Bedrohungsanalyse und dem Jahresbericht des Dienstes heißt es, dass Russland etwa unerlaubte Luftraumverletzungen und aggressive Annäherungen an NATO-Flugzeuge und -Schiffe unternehme, wodurch sich das Risiko unbeabsichtigter militärischer Zwischenfälle erhöht. Ziel solcher Provokationen ist es wahrscheinlich, Gegner einzuschüchtern und ihre Reaktionen zu testen.
+++ 22:15 Ukraine attackiert russische Hafenstadt – Flugalarm über Noworossijsk +++
In sozialen Medien tauchen Berichte auf, dass die Ukraine die russische Stadt Noworossijsk in der Region Krasnodar attackiert. Angeblich kämen Storm-Shadow-Raketen, die Großbritannien geliefert hat, zum Einsatz. Bestätigt ist das nicht. Es kursiert ein Video, das die Stadt am Abend zeigen soll. Im Hintergrund ist Flugalarm zu hören. Noworossijsk ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer, die der besetzten Halbinsel Krim gegenüberliegt. Nach zahlreichen Angriffen auf die russische Marine zog sie den Großteil ihrer Flotte in die Hafenstadt zurück.
+++ 21:45 Ukraine: Keine ausländischen Truppen bei russischer Parade am 9. Mai +++
Die Ukraine ruft Länder dazu auf, keine ihrer Soldaten an der Parade in Moskau anlässlich des Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs teilnehmen zu lassen. „Die Teilnahme ausländischen Militärpersonals an dieser Veranstaltung ist inakzeptabel und wird von der Ukraine als eine Beleidigung der Erinnerung an den Sieg über den Nationalsozialismus angesehen“, heißt es in einer Stellungnahme des ukrainischen Außenministeriums auf Telegram. In Moskau findet am 9. Mai die traditionelle Militärparade anlässlich des Siegs der Sowjetunion über Nazi-Deutschland auf dem Roten Platz statt. Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal.
+++ 21:13 Rakete trifft fünf Wohnhäuser: sogar drei Tote in Sumy +++
Bei einem russischen Raketenangriff in der grenznahen nordostukrainischen Großstadt Sumy werden mindestens drei Menschen getötet. Acht weitere sind nach Angaben der regionalen Militärverwaltung verletzt, darunter auch mehrere Minderjährige. Zuvor ist von einem toten Kind und sechs Verletzten die Rede (siehe Eintrag 18:56 Uhr). Vorläufigen Informationen zufolge feuert das russische Militär zuvor eine ballistische Rakete auf ein Ziel in einer Vorstadt von Sumy ab. Die habe fünf Wohnhäuser zerstört und zivile Infrastruktur beschädigt.
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