Ikea hat in den letzten Jahren diverse Audioprodukte auf Basis von Technik des US-Herstellers Sonos auf den Markt gebracht. Doch damit ist jetzt Schluss, denn diese Zusammenarbeit wurde beendet, wie eine Sonos-Sprecherin mitteilt. Die aktuellen Produkte, etwa die Symfonisk-Reihe, werden aktuell abverkauft und bald aus den diversen Möbelgeschäften verschwinden. Es sind keine neuen Produkte dieser Art geplant, aber die bisher von Ikea vertriebenen Sonos-Lautsprecher werden demnach weiterhin mit Software-Updates versorgt.

Ikea hat Sonos-Technik etwa in eine Stehlampe integriert, die auch als Lautsprecher fungiert. Ikeas Sound-Bilderrahmen Symfonisk ist praktisch ein flacher WLAN-Speaker mit Sonos-Technik, der neben Tönen auch Bilder produziert. Dabei hat Ikea das Gehäusedesign selbst ausgetüftelt, die Klangelektronik stammt von Sonos.

Sonos verspricht Support für Ikeas Symfonisk

Derartige Produkte werden aus dem Ikea-Katalog verschwinden. „In den letzten acht Jahren hatten wir das Vergnügen, eng mit Ikea zusammenzuarbeiten und sind stolz auf das, was wir erreicht haben“, erklärte Sonos-Sprecherin Erin Pategas gegenüber The Verge. „Obwohl unsere Zusammenarbeit weitgehend beendet ist und wir als Partner keine neuen Produkte mehr herausbringen werden, werden wir weiterhin alle bestehenden Symfonisk-Produkte unterstützen, damit unsere Kunden auch in den kommenden Jahren noch großartigen Sound in ihren Häusern genießen können.“

Ikea hat sich bei Audiotechnik aber nicht ausschließlich auf Sonos verlassen. So nutzt Ikeas Vappeby, ein Bluetooth-Lautsprecher mit Licht für 50 Euro, keine Technik von Sonos und ist auch nicht mit den teureren Symfonisk-Lautsprechern kompatibel. Vappeby kann deshalb auch nicht ins Multiroom-System des eigenen Smart-Homes integriert werden.

Für Sonos fällt durch die Beendigung der Zusammenarbeit mit Ikea eine Einnahmequelle aus. Beobachter sind gespannt auf die Auswirkungen auf die neuen Quartalszahlen, die der Audiospezialist am heutigen Mittwoch vorlegen will. Dann dürfte auch deutlich werden, wie sich die jüngste Zoll-Politik der neuen US-Regierung unter Donald Trump auf die Geschäfte auswirkt. Bislang hat Sonos seine empfohlenen Verkaufspreise aufgrund der neuen Einfuhrzölle nicht erhöht.

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(fds)